Schwäbische Zeitung (Biberach)
TSG baut künftig auf Christian Sameisla
Fußball, Kreisliga A II: Der 33-Jährige wird zur neuen Saison Spielertrainer in Achstetten
ACHSTETTEN - Die TSG Achstetten hat für die kommende Saison Christian Sameisla als Spielertrainer verpflichtet. Er tritt beim aktuellen Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A II damit ab 1. Juli die Nachfolge von Thorsten Seeger an, der seit Sommer 2016 für die TSG tätig ist und dessen Vertrag nach Vereinsangaben noch bis zum Ende der aktuellen Spielzeit läuft.
„Wir wollten einfach etwas Neues ausprobieren“, erläutert TSG-Abteilungsleiter Thorsten Stumpf den Beweggrund für die Verpflichtung von Christian Sameisla und betont, dass dies keine Entscheidung gegen Thorsten Seeger sei, sondern für einen Spielertrainer. Mit Seeger sei alles besprochen. „Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Qualität, erhoffen uns aber durch Christian Sameisla noch mehr Erfahrung und Führungsqualitäten auf dem Feld. Da brauchen wir einfach mehr Potenzial“, sagt Stumpf. Genau aus diesen Gründen habe man sich frühzeitig Gedanken über die Besetzung des Trainerpostens gemacht. „Wir sind überzeugt davon, dass vor allem unsere jungen Spieler von ihm lernen werden, weil Christian Sameisla auch Oberliga-Erfahrung mitbringt“, so der TSG-Abteilungsleiter.
Erfolgreiche Jahre mit Uttenweiler
In der Oberliga spielte Sameisla für den SSV Ulm 1846, den 1. FC Heidenheim und den FV Illertissen. Darüber hinaus war er auch für den 1. FC Nürnberg II (Bayernliga) und die TSG Ehingen aktiv. Die TSG Achstetten und der 33-jährige Allmendinger haben sich zunächst auf einen Vertrag für die Saison 2018/19 verständigt. Zuletzt war Sameisla bis Sommer 2017 insgesamt vier Spielzeiten lang Spielertrainer des SV Uttenweiler und hatte den SVU von der Kreisliga A bis in die Landesliga geführt.
„Die Entscheidung des Vereins gilt es zu akzeptieren. Ich hätte natürlich gerne weitergemacht“, sagt Thorsten Seeger. „Der Zeitpunkt dieser Entscheidung und die Art und Weise, wie sie mir und im Verein kommunizierte wurde, finde ich etwas unglücklich. Es herrscht schon etwas Unruhe in der Mannschaft deswegen. Das macht den Job für mich nicht einfacher.“Er wolle seine Arbeit bis zum Saisonende nun noch engagierter machen. „Es liegt mir sehr am Herzen, dass die Mannschaft nächste Saison wieder in der Bezirksliga spielt“, so Seeger. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer sei nach wie vor gut. Seeger war mit der TSG in der Saison 2016/17 aus dem Bezirksoberhaus abgestiegen. Derzeit führt Achstetten (40 Punkte/13 Siege/1 Unentschieden/1 Niederlage) die Tabelle der Kreisliga A II mit fünf Zählern Vorsprung vor dem SV Schemmerhofen und sieben vor dem SV Baustetten an.
Christian Sameisla freut sich unterdessen auf sein Engagement bei Achstetten in der kommenden Saison. „Die Gespräche waren gut. Das Konzept der TSG hat mich überzeugt. Der Verein ist sehr gut aufgestellt, auch in der Jugend. Bei der TSG wird auf die Jugend gebaut, was heute sehr wichtig ist“, so der 33-Jährige, der im April 34 wird. „Die TSG wollte mich schon vor zwei Jahren verpflichten, da war ich aber noch bei Uttenweiler gebunden und wollte da weitermachen.“
Sameisla traut TSG Aufstieg zu
Seine Zusage sei komplett unabhängig davon, wo die TSG Achstetten in der kommenden Saison spielt. „Mir wäre es natürlich lieber, die TSG in der Bezirksliga zu übernehmen“, sagt Sameisla. „Die Chance, dass die TSG den Aufstieg schaffen wird, ist sehr hoch. Mal schauen, wie es ausgeht. Ich traue der TSG den Aufstieg absolut zu.“Bis zur Winterpause war er beim SV Niederhofen (Kreisliga B I Donau) im Hintergrund tätig. „In der Rückrunde werde ich dort Trainer Steffen Maier als Co-Trainer unterstützen“, so Sameisla. Spielen werde er in Niederhofen nicht, aber mittrainieren, um sich fit zu halten.
Für Achstetten steht das erste Pflichtspiel nach der Winterpause am 11. März an. Dann empfängt die TSG den SV Baustetten (Anstoß: 15 Uhr).