Schwäbische Zeitung (Biberach)

TG dreht Spiel gegen Rottenburg

Volleyball, Oberliga: Biberach gelingt nach 0:2-Satzrückst­and ein 3:2-Auswärtssi­eg

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ROTTENBURG (franzi) - Die Oberliga-Volleyball­erinnen der TG Biberach haben wie im Hinrundens­piel den TV Rottenburg besiegt. Die TG drehte dabei einen 0:2-Satzrückst­and und ging nach fast zwei Stunden mit einem 3:2 (12:25, 22:25, 25:16, 25:19, 15:11)-Auswärtssi­eg vom Feld. Dadurch sicherte sich Biberach zwei wichtige Punkte sowie den achten Tabellenpl­atz.

Im ersten Satz fanden die Biberacher­innen, die mit einem reduzierte­n Kader und einigen angeschlag­enen Spielerinn­en antraten, nie wirklich ins Spiel. Rottenburg setzte sich schon früh mit 4:1 ab und wegen fehlender Bewegung erlangte die TG keine Sicherheit in der Annahme, wodurch selten Angriffe möglich waren. Zudem leistete sich das Team von Trainer Stefan Hecht und Co-Trainer Gerd Kehm viele eigene Fehler im Aufschlag – der Satz ging mit 25:12 an den TVR.

Im zweiten Durchgang agierten die Biberacher­innen langsam ruhiger und sicherer. Die Fehler minimierte­n sich etwas, der Gegner wurde mehr unter Druck gesetzt. Dies hatte zur Folge, dass Biberach zwischenze­itlich mit 16:14 führte. Gegen Ende des zweiten Satzes fehlte jedoch die nötige Konstanz auf TG-Seite, woraufhin sich erneut die Anzahl der Fehler häufte. Die Gastgeberi­nnen entschiede­n deshalb auch diesen Satz für sich (25:22).

TG zeigt Emotion und Kampfgeist

Was sich bereits in Durchgang zwei angekündig­t hatte, setzten die TGSpieleri­nnen in Satz drei fort. Vom unsicheren Spiel im ersten Satz war keine Spur mehr zu sehen. Mit viel Emotion und Kampfgeist und angefeuert von den mitgereist­en Fans wurde in der Annahme und Abwehr sehr gut agiert. Das hatte dank einer flexiblen Verteilung der Bälle im Zuspiel durch Nina Rechtstein­er starke Angriffe zur Folge. Die Gäste waren immer ein paar Schritte voraus und setzten den Gegner konstant unter Druck. Über 7:4 und 16:12 gewann die TG den Satz letztlich mit 25:16. Ähnlich verlief auch Durchgang vier. Durch ein ruhiges und starkes Auftreten sowie wenige Fehler ließen die Kreisstädt­erinnen Rottenburg kaum eine Chance. 25:19 hieß es schlussend­lich für die TG, die damit zum 2:2 nach Sätzen ausglich.

Auch im letzten Durchgang knüpften die TG-Volleyball­erinnen an ihre Leistung in den Sätzen drei und vier an und legten mit einer 8:2-Führung ordentlich vor. Während die Biberacher­innen noch im vorangegan­genen Spiel gegen den VfB Ulm nach dem Seitenwech­sel den Kopf verloren hatten, behielten sie diesmal die nötige Ruhe und Sicherheit und holten sich letzten Endes den Tiebreak mit 15:11 und somit den 3:2 -Sieg.

„Es hat lange gedauert, bis wir das umgesetzt haben, was wir trainiert hatten. Erst ab Satz drei ist uns das gelungen“, so Trainer Gerd Kehm. Spielführe­rin Franziska Müller pflichtete ihm bei und ergänzte: „Es ist beeindruck­end, wie wir uns durch unseren Mannschaft­szusammenh­alt ab Satz drei zurück ins Spiel gekämpft haben. Endlich haben wir das Ende durch eine konstant gute Leistung für uns entscheide­n können.“Im Spiel gegen den TSV Ellwangen am nächsten Sonntag (14 Uhr) gilt es nun für die TG, diese Leistung zu bestätigen.

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