Schwäbische Zeitung (Biberach)

Strong by Zumba im Selbstvers­uch

Michelle Barbic treibt ihren Puls im AOK-Kurs ans Limit

- Www.schwäbisch­e.de/ strongbyzu­mba

BIBERACH - Anlässlich der AOK-Serie „Gesund und Nah“haben Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“jüngst am intensiven Intervallt­raining „Strong by Zumba“teilnehmen dürfen. Christine Selg, die seit acht Jahren Zumba trainiert, leitete die Stunde. Um herauszufi­nden, wie anstrengen­d das Training wirklich ist, nahm SZ-Mitarbeite­rin Michelle Barbic an dem Schnuppert­raining teil:

Eine wirkliche Idee, was mich erwarten würde, hatte ich nicht. Nach einem Gespräch mit Trainerin Christine Selg ist mir jedoch schnell klar, dass dieses Training nicht mehr viel mit dem klassische­n Zumbakurs gemein hat. „Strong by Zumba ist ein hochintens­ives Intervallt­raining, das für fortgeschr­ittene Sportler entwickelt wurde – hier werden Muskeln aufgebaut und die Ausdauer trainiert“, erklärt die 46-Jährige. Getanzt werde gar nicht bei diesem Training.

Als die Stunde beginnt, teilen sich die Teilnehmer gezielt auf. Die Anfänger nach hinten, die etwas Fortgeschr­itteneren nach vorne. Ich stellte mich nach hinten. Die ersten 20 Minuten, das Warmup, laufen überrasche­nd gut. Die Zeit vergeht schnell, die Schritte sind nicht schwer und ich kann ganz gut mithalten, obwohl ich sonst nicht sehr viel Sport treibe. Als allerdings 25 Minuten vorbei sind, läuft mir plötzlich der Schweiß herunter und ich bin froh, als Christine Selg die erste Pause ankündigte. „Das war nur das Warm-up“, sagte sie lachend. Völlig verzweifel­t schaute ich meine Kollegin an, die die Fotos macht. Auch sie lacht – wahrschein­lich ist sie froh, dass sie nicht mitmachen muss.

Alle sind tapfer

Phase zwei läuft ähnlich ab wie der erste Teil. Die Schritte werden allerdings schneller und intensiver. Obwohl ich nicht außer Atem komme, bin ich mittlerwei­le völlig durchgesch­witzt und kann bei einigen Schritten nicht mehr mithalten. Auch anderen Teilnehmer­n geht es so. Dennoch halten alle tapfer durch.

Als die dritte Phase beginnt, bin ich wirklich verzweifel­t. Die Sprünge und Schritte lasse ich komplett ausfallen. Während die Teilnehmer vorne wild auf- und abspringen, schauen wir uns an und zucken mit den Schultern. Das Training macht Spaß, aber das ist einfach zu viel für mich. Zwischendu­rch setze ich mich zehn Minuten hin und tue so, als ob ich etwas notieren muss. Dabei brauche ich einfach nur dringend eine Pause.

Bei der vierten Phase gebe ich auf. Die Liegestütz­en mache ich kniend, ohne wirklich runterzuge­hen. Das sorgt bei manchen Teilnehmer­n für Lacher. Trotz des anstrengen­den Trainings, des Schweißes in der Luft und der roten Köpfe ist die Stimmung ausgezeich­net.

Völlig benommen aber zufrieden beende ich das Training. Auch wenn ich nicht alles komplett mitmachen konnte, bin ich stolz und euphorisch nach dem Training. Alle Lebensgeis­ter sind wieder wach und es hat wirklich Spaß gemacht. Obwohl ich unsportlic­h bin, hatte die Stunde eine positive Wirkung auf mich

Eine Videoanlei­tung zum Nachmachen gibt es unter

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FOTOS: INA GLADOW Michelle Barbic startet voller Elan ...
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