Haus der Archive öffnet die Pforten

Der bundesweite Aktionstag findet zum Thema „Demokratie und Bürgerrechte“statt

BIBERACH (sz) - Das Stadtarchiv und das Wieland-Archiv laden am Sonntag, 4. März, zum Tag der Archive zum Thema „Demokratie und Bürgerrechte“in das Haus der Archive ein. Schwerpunkt bildet die 68er-Bewegung. Bedeutend waren die Demonstration und Ausschreitungen beim Auftritt von Kanzler Kurt Georg Kiesinger in Biberach.

Nach der Begrüßung durch Kulturdezernent Jörg Riedlbauer folgt ein Vortrag von Frank Raberg, Historiker und Politologe aus Neresheim, zum Thema „Zwischen Opa und APO. Landespolitik und Wahlkampf in Baden-Württemberg im Landkreis Biberach 1968 im Spannungsfeld von Vergangenheitsbewältigung und gesellschaftlichem Umbruch“. Um 13 Uhr und 15 Uhr finden Führungen statt. Der Bericht von Dieter Maucher zur Entstehung der Heimatstunde 2018 mit Zeitzeugeninterviews zur 1968er-Bewegung beginnt um 14 Uhr. Cornelia Sikora und Gunter Dahinten lassen ab 16 Uhr zudem Wielands Gedanken zu Demokratie und Monarchie in einer szenischen Lesung erklingen.

Im Veranstaltungsraum werden Zeitzeugeninterviews zu den Ereignissen rund um 1968 gezeigt. Bilder und Texte bieten Hintergrundinformationen. Weitere Angebote gibt es zur Familienforschung, zum Lesen alter Texte. Als Kinderprogramm wird die Herstellung von Urkunden und das Schreiben mit Feder und Tinte angeboten. Außerdem ist die Finissage der Arbeiten von Schülern der Jugendkunstschule Biberach, die Arbeiten zu Christoph Martin Wieland erstellt haben. Diese ist noch bis 4. März zu sehen.

FOTO: STADTARCHIV Biberacher protestieren gegen den Wahlkampfauftritt von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger.