Schwäbische Zeitung (Biberach)
Anne Ottenbacher-Hopf leitet das neue Kuratorium
Neues Leitungsgremium der Begegnungsstätte Ochsenhauser Hof verteilt die Aufgaben
BIBERACH (gem) - Der Ochsenhauser Hof, die seit 40 Jahren in Biberach bestehende Begegnungsstätte für ältere Menschen, hat ein neues Kuratorium. In den nächsten vier Jahren leitet Anne Ottenbacher-Hopf das neunköpfige Gremium, das sich in Selbstverwaltung um den Betrieb und die Programmgestaltung kümmert.
Der bisherige Vorsitzende Hans Käßbohrer sowie Traude Mörsdorf und Franz Hoffmann gehören dem neuen Gremium nicht mehr an und wurden am Montagmorgen bei der konstituierenden Sitzung des neuen Kuratoriums verabschiedet. „Es war in den vergangenen Jahren eine angenehme, schöne Arbeit für mich“, sagte Käßbohrer.
Neu im Kuratorium sind nun Sonja Waidmann, Hans Beck und Friedrich Gräßle. Die übrigen Mitglieder des alten Gremiums gehören auch dem neuen an. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Bei der Sitzung wurde Anne Ottenbacher-Hopf zur neuen Vorsitzenden gewählt und die Zuständigkeitsbereiche verteilt.
Auch Hospitalverwalter Roland Wersch war bei der Sitzung anwesend, schließlich befindet sich der Ochsenhauser Hof in der Trägerschaft der Hospitalstiftung. Deren Sitz im Kuratorium nimmt Christian Walz wahr, der Seniorenbeauftragte von Stadtverwaltung und Hospitalstiftung. Wersch regte an, dass das Kuratorium sich Gedanken machen solle, in welcher Weise man das 40-jährige Bestehen der Begegnungsstätte in diesem Jahr feiern könnte. „Ich halte den Ochsenhauser Hof für keine selbstverständliche Einrichtung, deshalb darf man ein solches Jubiläum ruhig mit einer kleinen Feierlichkeit begehen. Der Ochsenhauser Hof funktioniert zu 100 Prozent menschlich und qualitativ gut“, so Wersch.
Ziel sei auch weiterhin, älteren Menschen die Möglichkeit für soziale Kontakte zu bieten und Gelegenheiten zu eröffnen, sich bis ins hohe Alter weiterzubilden. „Dafür gibt es jede Woche ein tolles Angebot“, so Wersch. Gleichwohl gebe es noch immer eine gewisse Schwellenangst bei manchen potenziellen Besuchern, die man senken müsse.
Der scheidende Vorsitzende Hans Käßbohrer wies darauf hin, dass alle Programmangebote im Ochsenhauser Hof kostenlos seien („Keiner zahlt etwas, keiner bekommt etwas“). Er regte an, die beliebten Vorträge am Freitagnachmittag thematisch noch vielfältiger zu gestalten, um neue Interessenten anzulocken. Laut Aussage von Christian Walz nehmen jährlich rund 6000 Besucher die Angebote des Ochsenhauser Hofs war. „Darunter sind natürlich viele Mehrfachbesucher.“