Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Muss erst etwas passieren?“

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Zum Artikel „Barabein leidet unter Verkehr“in der SZ vom 1. März schreibt eine Leserin:

Bürgermeis­ter Wolfgang Jautz hätte sich vor seinen Aussagen einmal die Mühe machen sollen, selbst durch Barabein zu fahren. Dann wäre ihm aufgefalle­n, dass es in Barabein bereits zwei Verkehrsve­rengungen gibt. Auch auf dem Verbindung­sweg von Oberhöfen nach Mettenberg wurde im vergangene­n Jahr eine Verengung gebaut. Wie ist es dort möglich und bei mir nicht?

Fahrbahnsc­hwellen sollen den Verkehr abbremsen, dazu sind sie ja gedacht. Und natürlich fährt man danach normal wieder weiter. Werden die Schwellen an der richtigen Stelle montiert, befindet sich der Verkehr anschließe­nd ohnehin außerhalb des Ortes und dann kann er auch wieder aufdrehen.

Tatsächlic­h fand auch eine Messung mit einem Geschwindi­gkeitsAnze­igegerät statt. Das Gerät wurde allerdings an einem Laternenpf­osten direkt an den Schienen der Öchslebahn an der Linksabbie­gung nach Oberhöfen installier­t. Ein Großteil des Verkehrs biegt genau dort nach links ab und fährt ohnehin langsam. Weil jeder weiß, dass dort Schienen verlegt sind und oft Radler anzutreffe­n sind.

Wenn den Schulkinde­rn morgens Warnwesten zumutbar sind, dann sollten sie den Benutzern des Öchsle-Radwegs auch zumutbar sein. An alle Radler auf dieser Strecke: Zieht in Zukunft Warnwesten an! Muss denn erst etwas passieren und eine Familie zerstört werden, bevor an dieser Stelle endlich der Verkehr runtergebr­emst wird?

Anita Maurer, Barabein

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