Schwäbische Zeitung (Biberach)

Biberach singt und tanzt bis in die Nacht

Jung und Alt pilgern in der 24. Biberacher Musiknacht durch die Innenstadt.

- Von Marius Funk www.schwäbisch­e.de/muna2018

BIBERACH - Sie ist und bleibt ein Publikumsm­agnet: Die 24. Auflage der Biberacher Musiknacht hat am Freitagabe­nd über 2500 begeistert­e Zuhörer in die Lokalitäte­n der Biberacher Innenstadt gelockt. Das Musikprogr­amm entpuppte sich als hochwertig und abwechslun­gsreich, die Mischung vieler Stilrichtu­ngen fand generation­sübergreif­end Anklang. Die rund 20 Bands animierten bis nach Mitternach­t die prall gefüllten Lokalitäte­n zum Mitsingen und Mittanzen, im Abdera klang die Veranstalt­ung bei der Aftershowp­arty aus.

„Ich habe von allen Seiten positive Rückmeldun­gen erhalten. Mich persönlich hat sehr gefreut, dass das Publikum noch mal jünger geworden ist und auch viele junge Erwachsene bei der Musiknacht dabei waren“, sagte Organisati­onsteam-Pressespre­cher Hans-Bernd Sick nach der Veranstalt­ung. Die Mitglieder und Helfer des Vereins Biberacher Musiknacht kommen auf rund 2500 Zuhörer, was laut Sick eine gute Zahl ist.

Bands sind zufrieden

Auch die Resonanz der rund 20 Bands ist durchwegs positiv. „Gerade gegen Ende war die Stimmung echt cool, wir werden die Musiknacht positiv in Erinnerung behalten“, sagte Malaka-Hostel-Frontmann Viktor Myron. Im Abdera brachte die Freiburger Band mit einem Mix aus Balkan-Ska, Folk und verschiede­nsprachige­n Texten die Menge zum Tanzen. In der Stadthalle luden die Country-Rocker der Why Not Band mit Klassikern wie Johnny Cashs „Ring of Fire“zum Line-Dance ein, zahlreiche Gruppen folgten mit Westernhut auf die Tanzfläche.

„Ich denke, die Qualität der Musik war sehr gut, wir haben bei der Akquise auf einen ausgewogen­en Mix regionaler und überregion­aler Bands geachtet“, erklärt Hans-Bernd Sick. Die weiteste Anreise hatte wohl die Bluesforma­tion „Climax Blue Note“aus der italienisc­hen Partnersta­dt Asti. Die vier Musiker wurden von Gitarrist Stephan Leitritz (Blue MonX, R.E.D. Gang) verstärkt, der in Staibs Brotbar abwechseln­d mit dem Keyboard Bluesimpro­visationen zauberte.

Dass Musik aber auch ganz simpel sein kann, demonstrie­rte das Trio Hot Spot im Lava-Café. Bassist Eugen Ruedel verrät: „Einer fängt das Lied an und dann geht es los – ganz spontan.“Der Maselheime­r Musikant brannte mit den Gratz-Brüdern Martin und Andreas (Cold Turkey) ein regelrecht­es Feuerwerk an Stimmungsh­its von Rocklegend­en wie Deep Purple, Status Quo oder Led Zeppelin ab. „Uns hat es super gefallen, wir haben fast keine Zeit für eine Pause gefunden“, sagt Ruedel.

Die sechs Ulmer Hardrocker von „Gnatbite“rissen im prall gefüllten „Tweety“mit ihrer energiegel­adenen Liveshow das eher jüngere Publikum mit. Ein weiterer Großteil der jungen Zuhörer lauschte im „Zeitlos“den Poprock-Nummern von Paulas Livingroom. Freude der ruhigeren Musik kamen im Kachelofen mit Akustikklä­ngen der „Merk Brothers“oder im Goldenen Rebstock mit Irish-Folk von „Loch Talamh“auf ihre Kosten.

Freundlich­er Umgang

Trotz der feucht-fröhlichen Atmosphäre pflegten die Feiernden ein freundlich­es Miteinande­r. „Laut Polizeiang­aben verlief der Abend ohne weitere Vorkommnis­se, was für uns als Veranstalt­er natürlich auch immer sehr erfreulich ist“, berichtet Hans-Bernd Sick.

Im nächsten Jahr steht am 5. April mit der 25. Auflage ein Jubiläum an.

Viele weitere Bilder von der Musiknacht gibt es unter

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FOTO: FUNK
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FOTO: MARIUS FUNK In der Stadthalle brachte die Why Not Band viele Line-Dancer auf die Tanzfläche.

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