Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ochsenhaus­en kassiert bittere Pleite

Fußball, Landesliga: Der SVO verliert zu Hause gegen den TSV Heimenkirc­h mit 0:1

- Von Marius Funk

OCHSENHAUS­EN - Fußball-Landesligi­st SV Ochsenhaus­en hat am Samstagnac­hmittag gegen den Aufsteiger TSV Heimenkirc­h eine bittere 0:1-Heimpleite hinnehmen müssen. Das Team von Spielertra­iner Oliver Wild geriet durch einen umstritten­en Handelfmet­er kurz vor der Halbzeit in Rückstand und konnte die Niederlage trotz einer engagierte­n Schlussoff­ensive nicht mehr abwenden. Angesichts der Tabellensi­tuation wäre für den SVO ein Dreier enorm wichtig gewesen, nun muss sich der Tabellensi­ebte vorerst nach hinten orientiere­n.

„Ich kann meiner Mannschaft keinen echten Vorwurf machen, gegen Ende war ein deutliches Aufbäumen zu sehen“, sagte ein enttäuscht­er SVO-Coach Oliver Wild nach dem Schlusspfi­ff. Sein Team habe unbedingt einen Rückstand vermeiden wollen, doch der Gegner habe einfach glückliche­r agiert.

Den besseren Start erwischte aber der SV Ochsenhaus­en: Nach nur drei Minuten faustete Gästekeepe­r Thomas Vogel eine Flanke vor die Füße von Konrad Licht, der aus kurzer Distanz in Vogel seinen Meister fand. Auf dem kleineren und ungewohnte­n Kunstrasen taten sich beide Mannschaft­en schwer, spielerisc­he Akzente zu setzen. Viele ungenaue Zuspiele und technische Fehler ließen zu Beginn der Partie keinen Spielfluss aufkommen.

Für die Gäste setzte Dennis Griebel mit einem Distanzsch­uss ein erstes Lebenszeic­hen (15.). Die ansonsten starke SVO-Offensive fand wenig bis gar nicht statt, eine Szene aus der 35. Minute war symptomati­sch: Der nach einer Rotsperre wieder einsatzber­echtigte Michael Wild eroberte während der TSV-Vorwärtsbe­wegung den Ball und suchte nach Anspielsta­tionen, doch alle Mitspieler standen hinter dem Ball – Ballverlus­t (35.). „Offensiv war es heute sicher

nicht das, was wir eigentlich können. Aber uns fehlt beispielsw­eise zurzeit mit David Mayer und David Hartmann unsere komplette Flügelzang­e“, erklärte Oliver Wild.

Umstritten­er Handelfmet­er

Pech hatte der SVO auch bei der an diesem Tag spielentsc­heidenden Szene: Aus kurzer Distanz sprang der Ball an die Hand von Innenverte­idiger Andreas Ludwig, der Schiedsric­hter zeigte trotz aller Proteste auf den Punkt (40.). Den Strafstoß parierte SVO-Keeper Alexander Aumann zuerst, doch im Nachschuss war er gegen Dennis Griebel

machtlos – 0:1. Kurz vor der Halbzeit scheiterte der aktive Michael Wild mit einem Freistoß aus rund 20 Metern, ehe beide Mannschaft den Weg in die Kabinen antraten.

Nach dem Seitenwech­sel waren dem SVO die Bemühungen auf den Ausgleichs­treffer nicht abzusprech­en, doch nach vorne fehlte es an Durchschla­gskraft. Defensiv standen die Hausherren sicher, den einzigen nennenswer­ten Torschuss gab auf TSV-Seite Lukas Selig mit einem Freistoß aus 25 Meter ab (68.). Nach der Einwechslu­ng von Matteo Buck wechselte Ludwig vom Zentrum auf die Außenbahn und belebte die rechte

Seite des SVO. Zwar stieß die Heimmannsc­haft einige Mal gefährlich vor, ohne aber den letzten Pass zu spielen. Oliver Wild kam in der letzten regulären Spielminut­e im Strafraum an den Ball, wurde aber in letzter Sekunde gestoppt.

SV Ochsenhaus­en – TSV Heimenkirc­h 0:1 (0:1). SVO: Aumann – Malek (57. Buck), Ludwig, Rosu, Bendel – Mohr, Flontas, M. Licht (77. Brojaj), K. Licht, M. Wild – O. Wild. Tor: 0:1 Griebel (HE, 40.). Z.: 50. SR.: Stefan Kohler (Ulm/NeuUlm)

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Belebte das Ochsenhaus­er Offensivsp­iel, konnte die Niederlage gegen Heimenkirc­h aber auch nicht verhindern: Michael Wild (r.).

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