Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gebühren für Wasser und Abwasser bleiben stabil
Wirtschaftspläne für Eigenbetriebe der Stadt Bad Schussenried beschlossen
BAD SCHUSSENRIED (mad) - Der Schussenrieder Gemeinderat hat außer dem Haushaltsplan der Stadt auch die Wirtschaftspläne 2018 der städtischen Eigenbetriebe verabschiedet. Die Zahlenwerke für die Wasserversorgung, die Abwasserbeseitigung, den Baubetriebshof und die TouristInformation fanden jeweils einmütige Zustimmung.
Wichtigste Botschaft für die Bürger dürfte sein, dass die Verbrauchsgebühren stabil bleiben – sowohl für Wasser (1,51 €/m3 netto plus sieben Prozent Mehrwertsteuer) wie für Abwasser (2,42 €/m3 für Schmutzwasser und 0,30 €/m2 versiegelter Fläche für Niederschlagswasser). Die Investitionen von 550 000 Euro in die Wasserversorgung sollen ohne Kredite gestemmt werden. Größere Brocken sind die Sanierung der Trinkwasseraufbereitung mit Steuertechnik sowie Wasserleitungen in der Biberacher Straße und der Dorfstraße in Steinhausen.
Bei der Abwasserbeseitigung sind Investitionen in Kanäle, Hausanschlüsse und den Trafo für die Notstromversorgung im Umfang von 206 000 Euro geplant. Über das Thema vierte Reinigungsstufe in der Kläranlage und mögliche Zuschüsse dafür soll gemäß einem Antrag der FUB/BLFraktion dieses Jahr im Technischen Ausschuss informiert werden. Die Verwaltung antwortete, dass das Wasserwirtschaftsamt dies zurzeit nicht verlange und „überhaupt kein Handlungszwang besteht“, wie Bürgermeister Achim Deinet der SZ ergänzend sagte. Im Moment ist nichts geplant, zumal Deinet im Rat erläuterte, dass die nicht unerhebliche Investition auf die Abwassergebühren durchschlagen würde. Deinet bestätigte den Räten jedoch, dass dies ein wichtiges Thema sei und für Gesprächsstoff in den Abwasserzweckverbänden sorge. Die Verwaltung habe das für die Zukunft auf dem Schirm. Die vierte Reinigungsstufe ist ein zusätzlicher, der mechanischen, biologischen und chemischen Behandlung des Abwassers nachgeschalteter Verfahrensschritt in der Kläranlage. Sie soll Mikroschadstoffe wie Arzneimittelrückstände herausfiltern.
Beim Baubetriebshof fallen laut Plan Einnahmen und Ausgaben von jeweils rund 1,24 Millionen Euro an. Es sind Investitionen von 25 000 Euro vorgesehen.