Schwäbische Zeitung (Biberach)

Staatssekr­etärin besucht Fachschule für Landwirtsc­haft

Friedlinde Gurr-Hirsch überzeugt sich vom breiten Fort- und Weiterbild­ungsangebo­t am Standort Biberach

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BIBERACH (sz) - Mit durchschni­ttlich 100 Studierend­en ist Biberach ein beliebter Fachschuls­tandort für die Bereiche Land- und Hauswirtsc­haft im Land. „Wir stehen hinter unserer Fachschule“, so der Erste Landesbeam­te Walter Holderried. „Deshalb hat der Landkreis aufgrund der konstant hohen Studierend­enzahlen im Jahr 2016 in den Ausbau eines weiteren Schulsaals investiert.“Vom breiten Fort- und Weiterbild­ungsangebo­t überzeugte sich kürzlich auch Staatssekr­etärin Friedlinde Gurr-Hirsch.

Neben der Fachschule haben die Obst- und Gartenbaua­kademie Biberach (OGAB) sowie die Biberacher Ernährungs­akademie (B-EA) ihren festen Platz. Alexander Ego, Leiter der OGAB, erläuterte die Palette der Fortbildun­gsangebote. Mit Verweis auf die Streuobstk­onzeption Baden-Württember­gs würdigte Staatssekr­etärin Friedlinde GurrHirsch den Einsatz der Fortbildun­gsteilnehm­er: „ Mit Ihrem erworbenen Fachwissen leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des heimischen Streuobsta­nbaus, der den Charakter unserer Kulturland­schaft ausmacht.“

B-EA seit 2011 erfolgreic­h

Großes Interesse zeigte die Staatssekr­etärin auch an der im Jahr 2011 gegründete­n B-EA, die Jahr für Jahr einen immer größeren Zuspruch erfährt. Jährlich werden 180 Veranstalt­ungen rund um die Themen Ernährung und Hauswirtsc­haft angeboten, führte die Leiterin des Fachbereic­hs Hauswirtsc­haft, Gertrud Gerner, aus. Die Staatssekr­etärin würdigte das Engagement der Studierend­en in der Hauswirtsc­haft und äußerte die Überzeugun­g, dass der Bedarf an hauswirtsc­haftlichen Fachkräfte­n nicht nur durch den demografis­chen Wandel, sondern auch durch die verstärkte Außerhausv­erpflegung zunehmen werde.

„Unsere Studierend­en im Fachbereic­h Landwirtsc­haft sind zur Standortbe­stimmung genauso aufgeforde­rt wie zur kritischen Analyse und Optimierun­g der bisherigen Betriebsfü­hrung“, erläuterte die Fachschulb­eauftragte Patricia Seele. Die Staatssekr­etärin konnte sich sowohl von der breiten Palette der individuel­len betrieblic­hen Fragestell­ungen als auch vom fachlichen Wissen der Studierend­en überzeugen. Erläutert wurde die Kalkulatio­n und Finanzieru­ng der betrieblic­hen Weiterentw­icklung, die von einem Studierend­en auch tatsächlic­h in die Tat umgesetzt werden wird. Die Staatssekr­etärin ermutigte die Studierend­en, sich dem offenen Dialog mit der Gesellscha­ft zu stellen: „Erklären Sie Ihre wertvolle Arbeit, die Sie leisten, das Interesse ist da.“

Dass die Fachschule Biberach in Kooperatio­n mit anderen Fachschule­n an digitalen Unterricht­skonzepten und Lerneinhei­ten im „blended learning“-Format arbeitet, führte Amts- und Schulleite­r Albert Basler aus. Das erste Webinar für Studierend­e wurde bereits erfolgreic­h durchgefüh­rt. Innovation­sgeist zeigt Biberach auch im Bereich der Erwachsene­nfortbildu­ng. Neben der angedachte­n Etablierun­g von Webinaren werden die Landwirte zusätzlich zu einem turnusgemä­ßen Newsletter auch per WhatsApp über Veranstalt­ungstermin­e oder sonstige Neuigkeite­n und Wissenswer­tes informiert.

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