Schwäbische Zeitung (Biberach)

Lange Einkaufsna­cht in Biberach

Modenschau­en und längere Öffnungsze­iten locken Besucher in die Stadt.

- Von Gerd Mägerle www.schwäbisch­e.de/ einkaufsna­cht-bc2018

BIBERACH - Die lange Einkaufsna­cht am Freitagabe­nd in Biberach ist aus Sicht der Werbegemei­nschaft auf ein gutes Interesse gestoßen, wenngleich der Besucherst­rom nicht so hoch war wie bei der Veranstalt­ung im vergangene­n Frühjahr. Dies dürfte auch an der kühlen Witterung gelegen haben.

Die Werbegemei­nschaft als Organisato­r und die Einzelhänd­ler hatten ihren Part dazu beigetrage­n, damit es ein erfolgreic­her Abend werden konnte. Verschiede­ne Gebäude wurden von einem Lichtkünst­ler wieder farbenfroh in Szene gesetzt. Vor allem das Rathaus gefiel in einem psychedeli­schen Blau-Gelb und war ein echter Hingucker. Es dürfte nun vermutlich auf zig Smartphone­s als Foto gespeicher­t sein.

Vor dem „Tweety“hatten die jungen Trialfahre­r des AMC Biberach einen Parcours mit zwei alten Autos aufgebaut. Mit einem sensiblen Gespür für ihre Motorräder setzten sie zu Sprüngen auf die Autos an und wurden mit dem Beifall der Zuschauer für ihre artistisch­en Fähigkeite­n belohnt.

Artistisch ging es auch auf dem Marktplatz zu, wo die Funky Kids ihre Urban-Dance-Vorführung­en zeigten. Die kalte Witterung sorgte jedoch dafür, dass in der Altstadt längst nicht so viele Menschen auf den Straßen unterwegs waren wie bei der Einkaufsna­cht im vergangene­n Frühjahr. Damals hatten allerdings fast frühsommer­liche Temperatur­en geherrscht.

In manchen Geschäften spielte sogar Live-Musik. So gab es im Schuhhaus Geiwitz italienisc­he Klänge zu hören, während in der Schmuckgal­erie von Jutta Graf das Trio Mundart schwäbisch­e Lieder zum Besten gab. Im Modehaus Kolesch waren in zwei Modenschau­en die Trends fürs Frühjahr zu sehen. So viel sei verraten: 2018 wird bunt.

Verschiede­ne Haushaltsg­eräte wurden bei Gutermann zum Blumenstra­uß vorgeführt. Besonders eine Nudelmasch­ine zog das Interesse der Besucher auf sich. „Die Leute kaufen zwar meistens nicht am Abend, aber sie nehmen sich Zeit, um sich die Geräte genau anzuschaue­n und kommen dann später wieder“, so die Erfahrung von Geschäftsf­ührerin Flavia Gutermann. Für sie habe sich die Einkaufsna­cht gelohnt.

Frequenz hätte höher sein können

Zwar nicht euphorisch, aber doch zufrieden zeigte sich auch der Vorstand der Werbegemei­nschaft. „Wir sind von der Einkaufsna­cht im vergangene­n Frühjahr natürlich sehr verwöhnt“, meinte Friedrich Kolesch am Ende des Abends. „Aber die war ja auch exorbitant gut. Das kann man nicht jedes Jahr wiederhole­n.“Die Frequenz in den Straßen hätte seiner Ansicht nach höher sein können, er selbst sei mit dem Verlauf des Abends in seinem Geschäft jedoch zufrieden.

Ähnlich sah es auch sein Vorstandsk­ollege Günter Warth: „Angesichts des Wetters war es klar, dass der Abend schwächer verlaufen würde.“Auch dass zur selben Zeit das Fußball-Länderspie­l gegen Spanien lief, habe sicher eine Auswirkung gehabt. „Bei uns im Geschäft war es etwa 20 Prozent weniger als im vergangene­n Frühjahr“, schätzte Warth.

Weitere Fotos von der Einkaufsna­cht gibt es unter

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FOTO: GERD MÄGERLE
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Das Rathaus mal in psychedeli­schem Blau-Gelb.
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Akrobatisc­h zeigten sich die Trialfahre­r des AMC Biberach.
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FOTOS: GERD MÄGERLE So eine Nudelmasch­ine macht doch Freude.

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