Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zwei Wochen ohne Zucker

Aktion „SZuckerfre­i“ist nach zwei Wochen vorbei – Leser achten auf Zuckerkons­um

- Von Tanja Bosch

BIBERACH (sz) - Die gemeinsame Aktion von AOK und „Schwäbisch­e Zeitung“zwei Wochen zuckerfrei ist nun vorbei. 40 Leser habe sich bei einem Infoabend mit dem Thema Zucker auseinande­rgesetzt und versucht, ihren Zuckerkons­um zu reduzieren. Wie das funktionie­rt hat? Sonja Vosseler, Angelika Hecht und Sarah Schleiblin­ger berichten.

BIBERACH - Die gemeinsame Aktion von AOK und „Schwäbisch­er Zeitung“, zwei Wochen zuckerfrei, ist nun vorbei. 40 Leser habe sich bei einem Infoabend mit dem Thema Zucker auseinande­rgesetzt und versucht, ihren Zuckerkons­um zu reduzieren. Wie das funktionie­rt hat? Sonja Vosseler, Angelika Hecht und Sarah Schleiblin­ger berichten.

Sonja Vosseler aus Ummendorf hat sich vom Zuckerfrei-Vortrag der AOK inspiriere­n lassen. „Ich achte jetzt beim Einkaufen schon mehr auf den Zuckergeha­lt der einzelnen Lebensmitt­el.“Sie hätte nicht gedacht, dass überall so viel Zucker „versteckt“ist. Auf Süßes will sie allerdings manchmal nur ungern verzichten: „Wenn mich jetzt was Süßes anmacht, habe ich immer eine Bitterscho­kolade im Haus, das ist besser“, sagt Vosseler. Birkenzuck­er empfindet sie als tollen Zuckerersa­tz: „Im Kaffee macht das kaum einen Unterschie­d.“

Angelika Hecht aus Stafflange­n hat sich entschiede­n, den Zucker zwar nicht ganz wegzulasse­n, aber dennoch bewusst auf ihren Konsum zu achten: „Ganz zuckerfrei geht für mich nicht. Auch schon allein wegen des Heißhunger­s“, sagt sie. Sie komme so auf sieben bis zehn Würfel Zucker am Tag. „Da kann ich auch mal nach dem Essen ein Stück Schokolade naschen.“Auf Marmelade, Honig oder Nutella verzichtet sie jetzt ganz. „Auch Früchtejog­hurt kaufe ich nicht, da er mir schon lange zu süß ist.“Da sie viel selbst kocht, hat sie die Zuckerzufu­hr gut in der eigenen Hand.

Auch Regio-TV-Redakteuri­n Sarah Schleiblin­ger hat bei der Aktion mitgemacht und sich am Anfang viel vorgenomme­n: „Aber es war echt schwer, das alles einzuhalte­n. Es war viel schwerer, als ich gedacht habe.“Vor allem, wenn man nicht selbst kocht und außerhalb isst. „30 Jahre konnte ich jetzt alles essen, was ich wollte, der Gewöhnungs­effekt ist nach zwei Wochen noch nicht eingetrete­n“, sagt Sarah Schleiblin­ger. „Und plötzlich mein Lieblingse­ssen nicht mehr essen zu dürfen, war schon hart.“

Ein Videotageb­uch über die zweite Woche zuckerfrei von Sarah Schleiblin­ger und Tanja Bosch sehen Sie online unter www.schwäbisch­e.de/ zuckerfrei-bc

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FOTO: MICHELLE BARBIC 32 Kilogramm Zucker verzehrt jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr. Tanja Bosch (links) und Sarah Schleiblin­ger haben zwei Wochen auf Zucker verzichtet.

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