Schwäbische Zeitung (Biberach)
Skitourengeher aus Biberach und Asti gemeinsam unterwegs
Schneeeinbruch verhindert gemeinsame Tour zum Hospiz auf dem Großen Sankt-Bernhard-Pass
BIBERACH (sz) - Zum 32. Mal haben sich 19 Skitourengeher des DAV Biberach und des CAI Asti, dem italienischen Pendant aus Biberachs Partnerstadt Asti, getroffen. Das Ziel war diesmal das Hospiz auf dem Großen Sankt-Bernhard-Pass auf 2500 Meter Höhe im Schweizer Wallis am Übergang zum Aostatal.
Das Hospiz wurde im Hochmittelalter von den Augustiner-Chorherren gegründet. Hier wurde die Hunderasse Bernhardiner als Rettungshunde für die Suche nach Lawinenopfern gezüchtet. Nach einer mehr als zehnstündigen Anfahrt aufgrund überraschenden Schneeeinbruchs in der Schweiz wurden die Teilnehmer aus Biberach durch den italienischen Organisator des Treffens, Andrea Bersano, mit einem Teil der italienischen Gruppe in Empfang genommen. Die Hauptgruppe war aufgrund der Verspätung der Biberacher bereits vorher zum Ziel aufgebrochen.
Aufgrund des sehr starken Föhnsturms und der Schneeverfrachtungen musste die zweite Gruppe, bestehend aus Biberachern und Astigiani, nach der Hälfte des Aufstiegs abbrechen und zum Ausgangspunkt zurückkehren. So wurde beschlossen, in der gut ausgestatteten Selbstversorgerunterkunft des Ordens in Bourg St. Pierre zu übernachten.
Am nächsten Tag stieß auch die restliche italienische Gruppe nach einer heiklen Abfahrt vom Hospiz dazu, da die Wettersituation in 2500 Meter Höhe immer noch sehr angespannt war. Die 19 Teilnehmer feierten ausgiebig das Wiedersehen. Am späteren Nachmittag wurde mit einem Spaziergang die Gegend erkundet. Anhaltende Schneefälle haben eine Skitour nicht zugelassen. Der Biberacher Organisator Holger Kniep musste mit seinem italienischen Ansprechpartner Andrea Bersano umdisponieren. Das Treffen wurde um einen Tag verkürzt und als Abschluss für Samstag eine kleine Skitour auf einem Höhenweg in der nahen Umgebung angesetzt mit zwei kurzen, schönen Abfahrtshängen.