Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ausbau der Gutenzeller Straße wird deutlich teurer
Kirchberger Gemeinderat vergibt die Arbeiten, die bis Ende Oktober abgeschlossen sein sollen
KIRCHBERG (tr) - Der Ausbau der Gutenzeller Straße ist in diesem Jahr das Großprojekt der Gemeinde Kirchberg. Der Gemeinderat hat in der jüngsten Sitzung die Arbeiten zum Preis von 875 000 Euro an die örtliche Firma Halder&Veit vergeben, die das günstigste Angebot abgegeben hatte. Wann die Baustelle beginnt, ist der Firma offen gelassen worden. Abgeschlossen sein muss das Projekt aber bis Ende Oktober.
Die Gemeinde nutzt die Belagssanierung in der Gutenzeller Straße durch den Landkreis, um den Gehweg anzubauen sowie Wasserleitungen und Abwasserkanäle zu sanieren. Außerdem werden die Straßenbeleuchtung neu erstellt und DSLLeerrohre mitverlegt. Die Kosten von 875 000 Euro liegen nun rund 19 Prozent über der ursprünglichen Kostenschätzung. Einen Grund, die Ausschreibung deshalb aufzuheben, habe es aber nicht gegeben, sagt Bürgermeister Jochen Stuber im SZ-Gespräch. „Es gibt keinen Grund zu erwarten, dass wir bei einer erneuten Ausschreibung ein günstigeres Angebot bekämen.“Aus Sicht des Ingenieurbüros führen die weiterhin sehr gute Auslastung der Baufirmen und im speziellen Fall die erschwerten Bedingungen im Untergrund zu den hohen Angebotspreisen. Dazu gehöre beispielsweise der relativ hohe Grundwasserstand, präzisiert Stuber.
Die Kosten für den Straßenbelag, die der Kreis übernimmt, belaufen sich auf rund 146 000 Euro. Die Teilsanierung und der Gehweganbau kosten die Gemeinde Kirchberg 675 000 Euro. Der Restbetrag entfällt auf die Feinbeläge für das Baugebiet Obstgarten in Sinningen und das Gewerbegebiet Altkellmünzer Weg, die ebenfalls in diesem Zuge aufgebracht werden.
Für den Gehweganbau gibt es einen Zuschuss vom Land BadenWürttemberg in Höhe von rund 55 000 Euro. Den Beginn der Bauarbeiten kann Halder&Veit selbst bestimmen, fertig saniert soll die Gutenzeller Straße Ende Oktober sein.