Schwäbische Zeitung (Biberach)
Essen teilen statt wegwerfen
Lokale Agenda 21 unterstützt mit einem neuen Plakat die Foodsharing-Gruppe Biberach
BIBERACH (sz) - Das neue „Denk1Mal“-Plakat der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Agenda 21 möchte dafür sensibilisieren, Lebensmittel zu teilen, anstatt sie wegzuwerfen. Möglich ist dies zum Beispiel mit dem „Fair-Teiler“vor der „Kleinen Bürger Boutique“in der Hindenburgstraße.
In den „Fair-Teiler“, ein Regal, kann jeder nicht mehr benötigte Lebensmittel stellen oder sich am Angebotenen bedienen. Seit 2017 rettet und verteilt die Foodsharing-Gruppe in Biberach Lebensmittel vor der Vernichtung. Überproduzierte Lebensmittel von Bäckereien, Supermärkten und auch vom Biberacher Wochenmarkt werden eingesammelt und allen Menschen kostenlos zur Verfügung gestellt. Jeder kann nicht mehr benötigtes Essen teilen und auch selber mitnehmen. Nach den Angaben der Deutschen Umwelthilfe und Foodsharing Deutschland werden etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittelabfall pro Jahr in Deutschland entsorgt. Das entspricht 571 kg Lebensmitteln, die in jeder Sekunde vernichtet werden.
Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Agenda 21 möchte mit dem Plakat auf diese Möglichkeit hinweisen. „Mit dem „Fair-Teiler“kann jeder einfach, lokal und ohne Aufwand etwas gegen Lebensmittelverschwendung tun. Dieses Angebot möchte die Lokale Agenda 21 daher gerne mehr ins Bewusstsein rücken, wozu die „Denk1Mal“-Plakatreihe prädestiniert ist“, erklärt die Sprecherin der Agendagruppe Lucia Authaler.
Es ist bereits das 17. Plakat, das die Arbeitsgruppe herausgegeben hat. Die „Denk1Mal“-Plakatreihe (die „1“steht für „ein“) ist so konzipiert, dass über Plakate Agenda-Themen „nur“angerissen werden. Teilweise in provozierender Art und Weise sollen sie zum Nachdenken anregen. Die Plakate werden ehrenamtlich von der Werbeagentur Rogger entworfen.