Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schwendi und Steinhausen sitzen doppelt nach
Fußball, Bezirksliga Riß: Sieben Nachholpartien vor und während der Osterfeiertage
BIBERACH - Die SF Schwendi haben in der Fußball-Bezirksliga Riß am Donnerstag, 29. März, um 18 Uhr Steinhausen zu Gast. Am Ostersamstag, 31. März, haben Baltringen gegen Wain und Berkheim gegen Dettingen Heimrecht (Anpfiff ist jeweils um 15 Uhr), der TSV Kirchberg empfängt Alberweiler (Anstoß: 17 Uhr). Am Ostermontag, 2. April, empfängt Schwendi im Derby den VfB Gutenzell. Eberhardzell hat Tabellenführer Biberach zu Gast, Steinhausen den Zweiten Sulmetingen (Anstoß ist jeweils 15 Uhr).
Wer im Umfeld der SF Schwendi auf entscheidende Besserung nach der Winterpause gehofft hatte, wurde bis jetzt bitter enttäuscht. Neun Gegentore fingen sich die SF in zwei Partien ein, der Zählerstand blieb gleich. Gegen den SV Steinhausen benötigt man mehr Ruhe im Abschluss und eine verbesserte Abwehrarbeit. Zumindest letzteres kann der SVS bisher nachweisen, Torwart Simon Gerner hielt seinen Kasten in zwei gespielten Partien sauber. Die Gäste können in Schwendi ohne Druck aufspielen und geduldig auf sich bietende Konterchancen spekulieren. Nur noch Siege helfen weiter Es gibt torlose Remis der besseren und der mäßigen Sorte – beim SV
Baltringen war man nach dem 0:0 gegen Eberhardzell selbstkritisch genug, die eigene Leistung als eher mäßig einzustufen. Gegen den TSV
Wain fordert das Trainerduo Hiller/ Kraus unmissverständlich zwei Dinge ein: Die ersten Tore und den ersten Sieg in diesem Jahr. Auch beim Schlusslicht hat man nach zwei Auftaktniederlagen wohl inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt: Über die jüngste Vergangenheit mit zwei verpatzten Auftritten braucht man nicht mehr zu reden, es helfen nur noch Siege weiter.
Der erhoffte Befreiungsschlag des
BSC Berkheim blieb am Vorsonntag aus, nach der eigenen 2:0-Führung spielte der BSC wohl einen Tick zu offensiv und wurde bestraft. Im Derby gegen den SV Dettingen soll das Konzept vom Hinrundenspiel her, als man dem SVD einen Punkt abnehmen konnte. Die Gäste haben inzwischen aber die Jagd auf Platz zwei eröffnet. Die Steilvorlage des noch schwächelnden SV Sulmetingen eröffnet der Betz-Elf wieder Chancen auf den Relegationsplatz. Der Weg dorthin ist aber lang und erfordert einen Sieg beim Tabellenvorletzten. Der 1:0-Einstandssieg des TSV
Kirchberg war Gold wert, für Entwarnung ist die Zeit jedoch noch nicht reif. Ein Sieg gegen den SV Alberweiler wäre aber ein weiteres, klares Signal für das Saisonziel Klassenerhalt. Der TSV weist eine positive Heimbilanz vor und ist im Waldstadion gegen Teams aus unteren Regionen eine Macht. Dort befindet sich auch der Gast, bringt aber die Empfehlung eines 3:0-Startsiegs mit. Eine Wiederholung des Vorrundensiegs würde den SVA bis auf einen Punkt an den TSV heranbringen und die österliche Vorfreude deutlich erhöhen. Ausgeglichene Derbybilanz Die Derbybilanz der vergangenen Jahre zwischen den SF Schwendi und dem VfB Gutenzell ist ausgeglichen. Einem Sieg des jeweiligen Teams folgte ein halbes Jahr später meist eine Niederlage. Traut man dieser Bilanz, wären jetzt wohl wieder die Sportfreunde an der Reihe, im Vorrundenspiel siegte der VfB. Ganz so einfach scheint die Ausgangsposition aber doch nicht zu sein: Beide Mannschaften plagt entgegen den Vorjahren nerviger, ungewohnter Abstiegskampf. Der Gast kam am Vorsonntag besser damit klar und punktete in Sulmetingen.
Wenn man beim SV Steinhausen über schwarze Serien grübelt, kommt unweigerlich der SV Sulmetingen ins Spiel: In den letzten acht direkten Vergleichen konnte der SVS gerade mal ein Remis einfahren. Dieser schrecklichen Bilanz will man nun am Ostermontag ein Ende bereiten. Gegen einen SVS, der noch längst nicht die Form der Hinserie hat und nach zwei sieglosen Partien die Konkurrenz aus Ringschnait und Dettingen im Nacken hat. Ob Spielertrainer Heiko Gumper an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, wird die sehr schwere Partie in Steinhausen zeigen.
Trainer Roland Reichart vom SV
Eberhardzell hat noch bis Ostermontag Zeit zu überlegen, wie wohl dem Tabellenführer FV Biberach beizukommen ist. Rein spielerisch gesehen dürften die Zeller kaum Gleichwertiges entgegenzusetzen haben, ein Mittel könnten aber wie beim 2:4 in der Vorrunde Standardsituationen sein. Da zeigte der FVB schon in der Vorwoche gegen Ringschnait leichte Schwächen, an der klaren Favoritenrolle ändert dies aber nichts. Auch wenn den FVB in Zell reichlich Gegenwehr erwartet, sollte am Ende des Tages der 16. Saisonsieg stehen.