Schwäbische Zeitung (Biberach)

Füchse sind nicht zu schlagen

Berliner Handballer landen Doppelerfo­lg beim Biberacher Osterturni­er.

- Von Michael Mader www.schwaebisc­he.de/ibot2018

BIBERACH - Die Füchse Berlin sind ihrer Favoritenr­olle beim 21. internatio­nalen Biberacher Osterturni­er (Ibot) gerecht geworden. Die Hauptstädt­er gewannen das Turnier sowohl bei der männlichen A-Jugend als auch bei der männlichen B-Jugend. Bei der A-Jugend setzten sich die Füchse im Finale gegen den TV Bittenfeld mit 20:17 durch. Auf denselben Gegner trifft man in zwei Wochen im Viertelfin­ale der deutschen Jugendmeis­terschaft. Im B-Jugend-Endspiel hatte die JSG Balingen-Weilstette­n mit 11:17 das Nachsehen gegen die Füchse. Turniersie­ger in der weiblichen A-Jugend wurde der HCD Gröbenzell durch ein deutliches 17:10 gegen den TV Nellingen.

Auch wenn Bob Hanning am Ostermonta­g nicht mehr in Biberach weilte, reichte es für die Füchse Berlin zu zwei verdienten Titeln beim 21. Ibot. Der Geschäftsf­ührer und Trainer der A-Jugend war bereits in Leipzig beim Lehrgang der Nationalma­nnschaft angekommen, als seine Jungs den württember­gischen Vertreter aus Bittenfeld in den meisten Phasen der 40 Minuten Spielzeit dominierte. Immer wieder angetriebe­n von Mittelmann Torben Matzken, waren die Füchse am Ende der verdiente Sieger. „Ich denke schon, dass wir heute die bessere Mannschaft waren“, sagte Stefan Haug in Vertretung von Hanning. Schon während des gesamten Turniers hatten der Hauptrunde­nsieger der Nordgruppe in der Jugendbund­esliga gezeigt, dass sie in Biberach den Titel unbedingt holen wollten. „Eine optimale Vorbereitu­ng auf die nächsten Wochen“, hatte Bob Hanning schon am Vortag gesagt.

Leise Kritik

Auch wenn Haug dann doch leise Kritik loswurde: „Für mich könnte man das Turnier auf drei Tage begrenzen mit weniger Mannschaft­en, aber mit noch höherer Qualität. Auch weil die Spieler natürlich gern an Ostern noch ein wenig mit ihren Familien zusammen sein wollen.“

Nicht alle Karten auf dem Tisch

Haug musste im Endspiel auf die angeschlag­enen Rolando Urios und Mex Raguse verzichten, die sich im Turnierver­lauf leicht verletzt hatten, aber für das Hinspiel in Bittenfeld am 14. April wieder fit sein werden. „Das war eine reine Vorsichtsm­aßnahme“, betonte Haug. Auch beim Gegner aus Bittenfeld waren nicht alle Spieler an Bord. Es fehlte beispielsw­eise Marvin Thumm. Zudem wollte auch der Verein aus einem Waiblinger Teilort nicht alle Karten aufdecken: „Wir wollen hier mithalten und lernen, aber haben schon noch die eine oder andere Variante im Köcher", deutete Bittenfeld­s Trainer Ulf Lindner an, dass sich der TVB im Viertelfin­ale nicht kampflos den Füchsen beugen wolle. „Wir brauchen eine volle Gemeindeha­lle mit 800 Zuschauern und unsere tollen Fans, dann können wir für die Überraschu­ng sorgen.“Insofern hatte auch die Teilnahme der Bittenfeld­er beim Ibot in Biberach im Vorfeld schon für Diskussion­en gesorgt. „Letztlich haben wir definitiv die richtige Entscheidu­ng getroffen“, so Lindner, „dass wir hier gespielt haben und bei diesem großartige­n Turnier dabei waren.“Das sahen auch die Berliner so: „Besser kann man ein Turnier nicht organisier­en“, erklärten Bob Hanning und Stefan Haug unisono.

Das Endspiel der weiblichen A-Jugend wurde zu einer einseitige­n Angelegenh­eit. Zu dominant waren die Münchner Vorstädter­innen aus Gröbenzell. „Wir haben ein super Turnier gespielt, waren im Finale sehr gut vorbereite­t und stellten mit Verena Oßwald die beste Spielerin“, war die Freude groß bei Gröbenzell­s Trainer Frank Graf nach dem 17:10-Sieg gegen den chancenlos­en TV Nellingen.

Eine Bildergale­rie zum Ibot gibt es im Internet unter

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FOTO: VOLKER STROHMAIER
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Torben Matzken (Mitte) war im Finale des Ibot bei der männlichen A-Jugend der überragend­e Spieler beim Turniersie­g der Füchse Berlin.
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FOTOS: VOLKER STROHMAIER Verena Oßwald (vorn) holt sich mit dem HCD Gröbenzell den Ibot-Sieg bei der weiblichen A-Jugend.

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