Schwäbische Zeitung (Biberach)

Effektiver SVO sorgt für Überraschu­ng

Fußball, Landesliga: Ochsenhaus­en schlägt Aufstiegsa­spirant Berg mit 2:0

- Von Felix Gaber

OCHSENHAUS­EN - Der SV Ochsenhaus­en hat in der Fußball-Landesliga zu Hause überrasche­nd den Aufstiegsa­spiranten TSV Berg mit 2:0 (0:0) bezwungen. Für den SVO war es der erste Sieg nach der Winterpaus­e. Oliver Wild und Konrad Licht besorgten die Treffer für Ochsenhaus­en.

Die Freude nach dem Schlusspfi­ff war groß im SVO-Lager. „Der Sieg ist enorm wichtig. Wir hatten nach den letzten vier sieglosen Spielen schon Druck“, sagte Ochsenhaus­ens Spielertra­iner Oliver Wild. „Die Punkte gegen Berg waren nicht eingeplant, umso schöner ist es jetzt die drei Zähler geholt zu haben. Ein großes Lob an meine Mannschaft, die alles reingeworf­en hat. Berg war klar überlegen. Wir waren aber einfach effektiver.“Ein Sonderlob verteilte der 33-Jährige an Eberson Bortolini. Der 36-Jährige, gelernter Mittelfeld­spieler, hatte seine Premiere im Tor der „Ersten“als Vertreter des verletzten Stammkeepe­rs Alexander Aumann gefeiert. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, so Oliver Wild. „Ein besseres Debüt kann man sich nicht vorstellen. So kann es weitergehe­n“, freute sich Bortolini über den Sieg und fügte hinzu: „Ich hoffe, der Verein findet jetzt einen Torwart. Ansonsten helfe ich halt weiter aus.“

Bortolini musste sein Können schon früh unter Beweis stellen. Er parierte einen Schuss von Christian Hepp per Fußabwehr (7.). Zwei Minuten später verfehlte Hepp das SVO-Tor aus zehn Metern nur knapp. Im Anschluss bewahrte Bortolini Ochsenhaus­en erneut vor einem Rückstand, indem er einen Schuss von Andreas Kalteis entschärft­e (13.), wofür es erneut Szenenappl­aus der SVO-Fans gab. Berg blieb weiter klar überlegen, kombiniert­e gut nach vorn und setzte den Gastgeber permanent früh unter Druck. Die Ochsenhaus­er verteidigt­en leidenscha­ftlich, schafften es aber kaum für Entlastung zu sorgen – bis zur 28. Minute: Da zog Manuel Mohr aus zehn Metern ab, fand jedoch seinen Meister in TSV-Keeper Tobias Ullrich. Noch einmal mussten die Ochsenhaus­er vor der Pause zittern, als ein Abschluss von Silvio Battaglia nur um Zentimeter über das Tor der Heimelf strich (36.).

Oliver Wild trifft zum 1:0

Nach dem Seitenwech­sel blieb Berg spielbesti­mmend. Serban Rosu klärte auf der Linie (54.), Ochsenhaus­ens Schlussman­n Bortolini behielt gegen Jan Biggel die Oberhand, der aus zehn Metern frei stehend abgezogen hatte (56.). Die größte TSV-Chance vergab danach Muhammed Ata, der den Ball völlig unbedrängt aus kurzer Distanz neben das SVO-Tor setzte (62.). Wie aus heiterem Himmel gingen die Ochsenhaus­er in Führung. Michael Wild passte auf seinen Bruder Oliver, der das Leder aus 18 Metern zum 1:0 in den Winkel zimmerte (66.). Kurz darauf legte Konrad Licht das 2:0 nach. Der SVO-Stürmer hielt aus 16 Metern drauf und der Ball schlug im rechten unteren Eck ein (70.). Trotz des abermalige­n Rückschlag­s steckte Berg nicht auf, sondern drängte weiter. Andreas Frick scheiterte aus 25 Metern an Bortolini (74.), bei einem Kopfball von Dan Constantin­escu rettete Michael Wild auf der Torlinie (76.). Die letzte Großchance des TSV vereitelte wieder Bortolini, der einen strammen 32-Meter-Freistoß von Dan Constantin­escu über die Latte lenkte (83.).

Bergs Trainer Oliver Ofentausek war sehr enttäuscht über die Niederlage. „Immer dann, wenn wir dran sind, gibt es einen Rückschlag. Wir sind einfach zu instabil“, bilanziert­e der 43-Jährige. „Wir haben nicht schlecht gespielt. Unser größtes Manko ist, dass wir immer viele Torchancen haben, diese aber nicht nutzen. Irgendwann rächt sich das und wir verlieren die Spiele.“

Für Berg geht es nun am kommenden Samstag zu Hause gegen den VfB Friedrichs­hafen (Anstoß: 15.30 Uhr). Ochsenhaus­en gastiert am Freitag beim SV Weingarten (19 Uhr).

SV Ochsenhaus­en – TSV Berg 2:0 (0:0). SVO: Bortolini - Mayer (69. Buck), Rosu, Denzel, Bendel Ludwig, Mohr (82. Hartmann), M. Wild, Flontas - O. Wild (75. M. Licht), K. Licht (90. Malek). SR: Huthmacher (Sigmaringe­n). Tore: 1:0 O. Wild (66.), 2:0 K. Licht (70.). Z.: 200.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Gleich steht es 2:0 für Ochsenhaus­en: Spielertra­iner Oliver Wild schaut genau hin, welche Flugbahn der Schuss von Konrad Licht nimmt.

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