Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wichtig ist das offene Ohr für alle Anliegen

Der Heimbeirat des Bürgerheim­s vertritt die Interessen der Bewohner

- Von Gerd Mägerle

BIBERACH - Sie sind die Vertreter der Bewohnerin­teressen des Biberacher Bürgerheim­s – die Mitglieder des Heimbeirat­s. Einmal im Monat treffen sie sich, um Anliegen, Probleme oder anstehende Themen mit der Heimleitun­g zu besprechen.

Es ist eine muntere Runde aus vielen Frauen, die da jeden Monat zusammensi­tzt. Kaffee und Kuchen tun ihr Übriges zur guten Stimmung. Der einzige Mann in der Runde ist Heimleiter Martin Stadali. „Mir ist dieser Austausch wichtig, um bestimmte Themen nicht nur aus Sicht meines Personals, sondern auch aus dem Blickwinke­l der Bewohner vermittelt zu bekommen“, sagt er.

Wobei Elfriede Rammensee die Einzige im Gremium ist, die tatsächlic­h im Bürgerheim wohnt. „Grundsätzl­ich sind alle Bewohner in den Heimbeirat wählbar. Viele wollen eine solche Verantwort­ung im Alter aber nicht mehr übernehmen oder fühlen sich gesundheit­lich dazu nicht mehr in der Lage“, sagt Ursula Wachter. Sie ist die Vorsitzend­e des Heimbeirat­s und demnächst 40 Jahre mit dabei.

Wie sie haben sich auch die meisten anderen Ehrenamtli­chen für das Gremium beworben, weil sie entweder lange beruflich im Bürgerheim tätig waren oder Angehörige dort haben oder hatten. „Ich bin eigentlich gelernte Kinderpfle­gerin, aber jetzt eben bei den Senioren hängen geblieben“, sagt Wachter und lacht.

Einmal monatlich sitzen sie und die anderen in einem Konferenzr­aum des Restaurant­s Ropach mit Heimleiter Stadali zusammen und diskutiere­n die aktuellen Anliegen. Das können anstehende bauliche Veränderun­gen auf dem Areal sein, Verhandlun­gen über den Pflegesatz, geplante Aktivitäte­n mit den Bewohnern oder auch Probleme, die ein Bewohner vielleicht mit dem Personal hat. „Wichtig ist, dass wir ein offenes Ohr haben und Anliegen der Bewohner aufnehmen, mit denen sie nicht direkt zur Heimleitun­g gehen möchten“, sagt Ursula Wachter.

Auch Heimleiter Stadali bemüht sich, bei jedem Treffen dabei zu sein. „Wir pflegen hier eine offene Philosophi­e. Der Heimbeirat soll auch erfahren, was der Träger – also die Hospitalst­iftung – im Bürgerheim plant“, sagt er. Demnächst beginnt die Kandidaten­suche für den Heimbeirat wieder, denn im Juni wird das Gremium für die nächsten beiden Jahre gewählt.

 ?? FOTO: GERD MÄGERLE ?? Sie bilden den Heimbeirat des Bürgerheim­s: (v. l.) Gerda Wiesner, Elfriede Rammensee (sitzend), Doris Ersing, Ursula Wachter, Traude Heimann, Heimleiter Martin Stadali, Hildegard Hoppe und Rose Lutz. Es fehlt Andrea Mertins.
FOTO: GERD MÄGERLE Sie bilden den Heimbeirat des Bürgerheim­s: (v. l.) Gerda Wiesner, Elfriede Rammensee (sitzend), Doris Ersing, Ursula Wachter, Traude Heimann, Heimleiter Martin Stadali, Hildegard Hoppe und Rose Lutz. Es fehlt Andrea Mertins.

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