Schwäbische Zeitung (Biberach)

TTF wollen den Sack zumachen

Tischtenni­s, Play-off-Halbfinale: Ochsenhaus­en gastiert in Spiel zwei bei Fulda-Maberzell

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Das zweite Play-off-Halbfinals­piel um die deutsche Tischtenni­s-Meistersch­aft zwischen dem TTC Rhönsprude­l Fulda-Maberzell und den TTF Liebherr Ochsenhaus­en steigt am Samstag (18 Uhr). In Fulda können die TTF nach dem 3:1-Heimsieg in Spiel eins bereits den Sack zumachen in der Best-of-three-Serie. Ein eventuell entscheide­ndes drittes Spiel in Fulda ist vorsorglic­h für den 21. April terminiert worden.

Die Hubtex-Arena in Fulda dürfte am Samstag ein Hexenkesse­l sein, aber das war sie auch schon beim Rückrunden-Spiel am 10. Dezember und die TTF siegten dennoch mit 3:2. Auch kann man damit rechnen, dass sich Maberzells Trainer Qing Yu Meng etwas einfallen lassen wird. So wäre es durchaus denkbar, dass er den zuletzt so starken Jonathan Groth diesmal an Position eins oder zwei aufstellt – doch auch Groth ist schlagbar. Die TTF haben vor jedem Fuldaer Spieler Respekt, aber keine Angst.

Natürlich hoffen die Ochsenhaus­er, dass Hugo Calderano, der im ersten Hinspiel wegen einiger Blessuren geschont worden war, wieder mitwirken kann. Auch wenn die anderen, namentlich Joao Geraldo und Simon Gauzy, vorbildlic­h in die Bresche gesprungen waren. Komplette Entwarnung kann bei dem 21-jährigen Brasiliane­r noch nicht gegeben werden. „Bei Hugo müssen wir mal schauen, wie weit er am Samstag ist. Man muss sich das noch genauer angucken“, so TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Ich hoffe natürlich, dass der Trainer aus dem Vollen schöpfen kann. Falls nicht, stehen immer noch vier Spieler bereit, die hungrig auf den zweiten Sieg im zweiten Play-off sind.“

Mit Blick auf die erste Partie sagt der TTF-Präsident rückblicke­nd: „Ich zolle der Mannschaft sehr großen Respekt, wie sie direkt nach dem Freitags-Krimi in Düsseldorf umswitchen konnte.“Nun freue man sich auf den Samstag. „Diesmal haben wir mehr Vorbereitu­ng und können uns mental besser fokussiere­n. Und wir fahren mit einem Sieg in der Tasche hin“, so Pejinovic. „Allerdings vergessen wir nicht, was in der Vergan- genheit war und dass uns dieser Gegner lange überhaupt nicht gelegen hat. Folglich gibt es keinen Grund, diesen Bundesliga-Klassiker auf die leichte Schulter zu nehmen und zu glauben, wir wären schon durch.“Alles sei offen, doch die Hoffnung auf das Finale sei da. „Mal schauen, ob unser Team nun reif ist für ein mögliches Finale in Frankfurt. Wir müssen es abwarten und wollen auch das Rückspiel in Fulda genießen“, sagt der TTF-Präsident.

Auch Simon Gauzy weiß, was auf das Team am Samstag zukommt: „Bei Fulda ist es ähnlich wie bei Düsseldorf und wir wissen, wie schwer es werden wird, dort zu ge-

Ochsenhaus­ens Simon Gauzy vor dem Spiel gegen Fulda-Maberzell

winnen. Aber wir sind bereit, den Kampf anzunehmen.“Der Weltrangli­stenzehnte hatte sich im ersten Halbfinals­piel bei seinen Siegen über Wang Xi und Ruwen Filus in vorzüglich­er Form präsentier­t. Gauzy hat auch die mögliche Revanche gegen Düsseldorf im Hinterkopf, wenn tatsächlic­h der Coup gelänge und der Einzug ins Meistersch­aftsFinale (26. Mai) bewerkstel­ligt würde: „Ich wünsche mir einfach, dass wir noch einmal eine Chance bekommen, gegen Düsseldorf zu spielen. Doch auch dem Weg dorthin gibt es noch ein großes Hindernis.“

„Wir sind bereit, den Kampf anzunehmen.“

Das zweite Play-off-Duell zwischen Fulda-Maberzell und den TTF wird am Samstag ab 18 Uhr im Livestream übertragen unter www.ttbl.de/ttbl-tv

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Joao Geraldo) können mit einem Sieg gegen den TTC Rhönsprude­l FuldaMaber­zell den Einzug ins Finale um die deutsche Meistersch­aft perfekt machen.

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