Schwäbische Zeitung (Biberach)
Energiefressern auf der Spur
Grundschüler in Schemmeberg lernen von einem Energie-Detektiven, wie sie sparen können
SCHEMMERBERG (sz) - Mit einem Koffer voller Aktionsbausteinen hat „Ede“, der Energie-Detektiv, die Schüler der vierten Klasse der Grundschule Schemmerberg besucht. Lebendig, interaktiv und mit vielen Experimenten brachte er den Schülern innerhalb von vier Schulstunden Wissenswertes über Energie näher.
Unterhalter Peter Jagusch, der im Auftrag des Bildungsministeriums in den Schulen unterwegs ist, sensibilisierte die Kinder zunächst für den sparsamen Energieverbrauch. In einem Experiment mussten sie bei verschiedenen Leuchtmitteln sowohl die Lichtstärke als auch den Stromverbrauch messen und vergleichen. Schnell erkannten die Kinder, dass eine LED-Lampe oder Energiesparlampe bei gleicher Helligkeit weniger Energie verbraucht als eine klassische Glühlampe oder Halogenlampe.
Auch der hohe Energieverbrauch bei scheinbar ausgeschalteten Geräten im Stand-by-Modus sorgte für Erstaunen. Erst als die Kinder an der Steckdosenleiste den Schalter ausschalteten, sank der Verbrauch auf Null. Ebenso bedeutend waren die zukunftsträchtigen Energieformen Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse. Die Kinder mussten selbst erarbeiten, wo in einem vorgegebenen Haus andere Energieformen eingesetzt werden können. Am Ende der Veranstaltung ernannte der Energie-Detektiv alle Schüler zu Junior-Energie-Detektiven und überreichte ihnen eine entsprechende Urkunde.
Die Eltern, Verwandten und Bekannten der neuen Energie-Detektive müssen jetzt wohl damit rechnen, dass die Kinder im Haus auf die Suche gehen, wo Energie eingespart oder erneuerbare Energien eingesetzt werden können. Um den Eltern auch die Einsparung deutlich zu machen, schenkte Jagusch den Kindern ein Verbrauchsmessgerät, das sie in der Schule ebenso wie zu Hause einsetzen können, um der Energie-Verschwendung auf die Spur zu kommen.