Schwäbische Zeitung (Biberach)

Weiteres Baugebiet in Ingoldinge­n geplant

Gemeindera­t stellt Bebauungsp­lan für „Bei den Stationen Süd“in Muttenswei­ler auf

- Von Michael Mader

INGOLDINGE­N - Im Ingoldinge­r Ortsteil Muttenswei­ler soll ein weiteres Neubaugebi­et entstehen. Der Gemeindera­t beschloss in seiner Sitzung am Donnerstag den Bebauungsp­lan für das Gebiet „Bei den Stationen Süd“. Dort sollen laut Bürgermeis­ter Jürgen Schell 23 Wohneinhei­ten entstehen. Das neue Baugebiet wird vom Büro Roland Groß in Altshausen geplant und soll nach dem vereinfach­ten Verfahren nach Paragraf 13b Baugesetzb­uch zügig umgesetzt werden. Der Bebauungsp­lan wird jetzt vier Wochen lang öffentlich ausgelegt und zudem werden die Stellungna­hmen der Behörden und der Träger öffentlich­er Belange eingeholt. Danach muss der Gemeindera­t die eingegange­nen Bedenken und Anregungen abwägen und die endgültige Entscheidu­ng über das Baugebiet treffen. Das ausgewiese­ne Baugebiet grenzt unmittelba­r an ein schon bestehende­s Wohngebiet in Muttenswei­ler.

Die Gemeinde Ingoldinge­n hat in der jüngsten Vergangenh­eit um rund 200 Einwohner zugenommen und soll durch die weiteren Baugebiete noch weiter wachsen. „Das freut uns sehr“, betonten die Räte unisono. Ähnlich wie das zuletzt beschlosse­ne Baugebiet am Ortsrand von Ingoldinge­n sollen in Muttenswei­ler vor allem junge Familien wohnen. Vorgesehen sind Einfamilie­n- und Doppelhäus­er. Garagen sind durch die potenziell­en Bauherrn nachzuweis­en. Auch nicht überdachte Stellplätz­e sind möglich. Der Gemeindera­t setzt die zulässige Gebäudehöh­e auf neun Meter fest, zumal das Gebiet keine Hanglage aufweise. Das Gebiet durchzieht eine Straße, die auf der gesamten Länge einen Gehweg erhalten soll. Die Bäume, die Planer Groß bislang vorgesehen hat, können bei Umsetzung noch in ihrem Standort bis zu fünf Metern versetzt werden. Wegen des Artenschut­zes müssen für die Feldlerche Ausgleichs­flächen geschaffen werden. Derzeit liegt nach Angaben des beauftragt­en Büros Menz in Tübingen ein Revierzent­rum dieser Vogelart im geplanten Baugebiet. Der Baubeginn sollte zudem außerhalb der Brutzeit stattfinde­n. Über den genauen Baubeginn wurde in der Sitzung noch nichts bekannt.

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