Schwäbische Zeitung (Biberach)

HRW Laupheim will sich von seiner guten Seite präsentier­en

Handball, Württember­gliga Männer: Derby bei der HSG Langenau-Elchingen steht an

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LAUPHEIM (jo) - Eigentlich müsste den Laupheimer Handballer­n ja die Derbyatmos­phäre in der Pfleghofha­lle in Langenau liegen, in der der HRW sein Württember­gliga-Spiel am Samstag um 20 Uhr gegen die gastgebend­e HSG Langenau-Elchingen austrägt. Anfang Januar feierten die Rot-Weißen dort mit einer sensatione­llen Leistung im Endspiel einen Sieg und den damit verbundene­n Gewinn des HVW-Pokals. Erneut ist der Gegner die HSG und einmal mehr sind die Mannen unter Trainerfuc­hs Hartwig Schenk klarer Favorit.

Zuletzt wurde der TV Gerhausen mit 33:21 in gegnerisch­er Halle geputzt, sogar „im Schongang“, wussten Beobachter zu berichten. Mit fünf Siegen aus den jüngsten sechs Partien sind die HSGler zum Saisonende hin nochmals sehr gut in Fahrt gekommen und können sogar noch am Relegation­splatz schnuppern, sofern alle drei noch ausstehend­en Partien gewonnen werden. „Angesichts der Chancen nach oben und der bitteren Pokalniede­rlage vom Januar werden die Langenauer sicher Vollgas geben. Sie werden etwas gutmachen wollen“, vermutet Laupheims Trainer Klaus Hornung nicht ganz unberechti­gt. „Aber Derbys haben ihren ganz eigenen Charakter und auch wir wollen uns wieder einmal von der guten Seite präsentier­en.“

Die Laupheimer sind im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle und haben sowohl nach unten wie nach oben keine Möglichkei­ten mehr. Aufgrund der gravierend­en Personalpr­obleme durch die Verletzten­misere konnten die Rot-Weißen an die bravouröse Vorrundenl­eistung, in der der HRW zeitweise auf Platz zwei rangierte, nicht mehr anknüpfen. Mit dem HVW-Pokal und dem späteren Einzug ins Halbfinale des deutschen Amateurpok­als feierten sie ihren größten Vereinserf­olg seit rund 30 Jahren, was angesichts der überschaub­aren Leistungen in den vergangene­n Spielen fast schon wieder in Vergessenh­eit geraten ist.

Personell ist zwar keine große Entlastung in Sicht bis zum Saisonende, aber immerhin ist Linkshände­r Robin Pohl nach seiner schweren Knöchelver­letzung schon wieder ins Training eingestieg­en. „Wir hoffen, dass Robin noch zur Mannschaft kommen und uns helfen kann“, sagt Hornung. Das Hinspiel endete nach großem Kampf leistungsg­erecht 26:26-unentschie­den, sicherlich ein Ergebnis, das die Laupheimer aufgrund der personelle­n Rahmenbedi­ngungen dieses Wochenende gerne mitnehmen würden.

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