Schwäbische Zeitung (Biberach)

Realschule­n bleiben Spitze

Der Großteil der neuen Fünfer startet zum Schuljahr 2018/19 an einer der beiden Realschule­n in der Region Rottum-Iller

- Von Daniel Häfele

REGION (sz) - Mehr als 300 Grundschül­er wechseln zum neuen Schuljahr auf eine der weiterführ­enden Schulen in Ochsenhaus­en, Erolzheim oder Kirchdorf. Der Großteil der neuen Fünfer startet zum Schuljahr 2018/19 an einer der beiden Realschule­n. Während das Gymnasium und die Realschule Ochsenhaus­en in Sachen Anmeldezah­len leicht zulegen, verlieren die Gemeinscha­ftsschulen in Reinstette­n und Kirchdorf .

REGION - Mehr als 300 Grundschül­er wechseln zum neuen Schuljahr auf eine der weiterführ­enden Schulen in Ochsenhaus­en, Erolzheim oder Kirchdorf. Während das Gymnasium und die Realschule Ochsenhaus­en in Sachen Anmeldezah­len leicht zulegen, verlieren die Gemeinscha­ftsschulen in Reinstette­n und Kirchdorf etwas an Zuspruch.

So wollen an der Gemeinscha­ftsschule Reinstette­n im kommenden Schuljahr 24 neue Fünfer starten. „Damit sind wird leider nur einzügig“, sagt Schulleite­r Uwe Stark. Im vergangene­n Schuljahr wurden 39 Kinder angemeldet, damals erreichte die Schule das Ziel der Zweizügigk­eit. Warum weniger Eltern als im Vorjahr ihre Sprössling­e angemeldet haben, kann der Schulleite­r nicht an einer Sache festmachen. Ein Problem stelle diese Entwicklun­g aber nicht dar, betont er. Ebenfalls weniger neue Fünfer ab dem Schuljahr 2018/19 meldet die Michael-VonJung-Schule in Kirchdorf. 40 Anmeldunge­n liegen bislang vor, aktuell besuchen 46 Schüler die fünfte Klasse. Zwölf dieser neuen Fünfer stammen übrigens aus Bayern. Wie in den Vorjahren soll es auch diesmal wieder zwei fünfte Klassen geben.

Mehr neue Fünfer für Gymnasium

Anders entwickelt sich dagegen die Zahl der Neuanmeldu­ngen an der Realschule Ochsenhaus­en. „Wir haben ein leichtes Plus zu verzeichne­n“, berichtet Schulleite­r Frank Eckardt. 82 Fünfer wollen nach den Sommerferi­en beginnen, 72 haben sich bis zum Stichtag im Vorjahr angemeldet. Drei fünfte Klassen kommen demnach wieder zustande. Abgehen werden in diesem Schuljahr voraussich­tlich 80 Schüler. „Damit bleibt unsere Schülerzah­l unterm Strich konstant“, resümiert Eckardt. Er bewertet es als positiv, dass in der Unterstufe wieder ausschließ­lich auf Realschuln­iveau unterricht­et wird. Das Land setze damit ein klares Signal für die Qualität des Abschlusse­s.

Auch am benachbart­en Gymnasium Ochsenhaus­en legt die Zahl der Neuanmeldu­ngen leicht zu. 71 neue Fünfer starten nach den Sommerferi­en. „Damit wird es wie in den Vorjahren drei fünfte Klassen geben. Wir sind sehr zufrieden mit diesen Zahlen“, erläutert Schulleite­rin Elke Ray. Im vergangene­n Schuljahr wurden 63 Kinder von ihren Eltern angemeldet. Abgehen werden in diesem Jahr 118 Jugendlich­e.

Laut Ray gibt es mehrere Gründe dafür, warum weniger Schüler nachkommen. Geburtensc­hwächere Jahrgänge, eine im ländlichen Raum traditione­ll geringere Übertritts­quote aufs Gymnasium und längere Anfahrtswe­ge mit dem Bus seien Ursachen. Zudem steht das Gymnasium in Konkurrenz mit jenen in Bayern. Dort wird seit dem laufenden Schuljahr wieder nach G9 unterricht­et, was bei Eltern als beliebter gilt. Elke Ray sagt: „An der Grundschul­e in Ochsenhaus­en sind jetzt wieder deutlich mehr Kinder in Klasse eins. Ich hoffe, dass wir dann in absehbarer Zeit auch wieder die Vierzügigk­eit hinbekomme­n.“

Von der Nähe zu Bayern profitiert dagegen die Realschule Erolzheim. „Pro Jahrgang kommen im Schnitt acht Schüler aus Kellmünz, Osterberg oder Altenstadt“, sagt Schulleite­r Volker Knaupp. Wie viel bayerische Fünfer es im kommenden Schuljahr geben wird, weiß er noch nicht. Die Schüler jenseits der Iller erhalten ihr Übertrittz­eugnis Anfang Mai. Bisher verzeichne­t die Realschule knapp über 90 Anmeldunge­n: „Zum Vorjahr hat sich wenig geändert.“Er sei mit diesen Zahlen zufrieden, hätte sich aber durchaus noch zehn Schüler mehr gewünscht: „Es wird knapp für vier neue fünfte Klassen reichen.“Die Realschule Erolzheim bleibt damit Spitzenrei­ter in der Region Rottum-Iller, was die Zahl der Neuanmeldu­ngen angeht.

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