Schwäbische Zeitung (Biberach)
Realschulen bleiben Spitze
Der Großteil der neuen Fünfer startet zum Schuljahr 2018/19 an einer der beiden Realschulen in der Region Rottum-Iller
REGION (sz) - Mehr als 300 Grundschüler wechseln zum neuen Schuljahr auf eine der weiterführenden Schulen in Ochsenhausen, Erolzheim oder Kirchdorf. Der Großteil der neuen Fünfer startet zum Schuljahr 2018/19 an einer der beiden Realschulen. Während das Gymnasium und die Realschule Ochsenhausen in Sachen Anmeldezahlen leicht zulegen, verlieren die Gemeinschaftsschulen in Reinstetten und Kirchdorf .
REGION - Mehr als 300 Grundschüler wechseln zum neuen Schuljahr auf eine der weiterführenden Schulen in Ochsenhausen, Erolzheim oder Kirchdorf. Während das Gymnasium und die Realschule Ochsenhausen in Sachen Anmeldezahlen leicht zulegen, verlieren die Gemeinschaftsschulen in Reinstetten und Kirchdorf etwas an Zuspruch.
So wollen an der Gemeinschaftsschule Reinstetten im kommenden Schuljahr 24 neue Fünfer starten. „Damit sind wird leider nur einzügig“, sagt Schulleiter Uwe Stark. Im vergangenen Schuljahr wurden 39 Kinder angemeldet, damals erreichte die Schule das Ziel der Zweizügigkeit. Warum weniger Eltern als im Vorjahr ihre Sprösslinge angemeldet haben, kann der Schulleiter nicht an einer Sache festmachen. Ein Problem stelle diese Entwicklung aber nicht dar, betont er. Ebenfalls weniger neue Fünfer ab dem Schuljahr 2018/19 meldet die Michael-VonJung-Schule in Kirchdorf. 40 Anmeldungen liegen bislang vor, aktuell besuchen 46 Schüler die fünfte Klasse. Zwölf dieser neuen Fünfer stammen übrigens aus Bayern. Wie in den Vorjahren soll es auch diesmal wieder zwei fünfte Klassen geben.
Mehr neue Fünfer für Gymnasium
Anders entwickelt sich dagegen die Zahl der Neuanmeldungen an der Realschule Ochsenhausen. „Wir haben ein leichtes Plus zu verzeichnen“, berichtet Schulleiter Frank Eckardt. 82 Fünfer wollen nach den Sommerferien beginnen, 72 haben sich bis zum Stichtag im Vorjahr angemeldet. Drei fünfte Klassen kommen demnach wieder zustande. Abgehen werden in diesem Schuljahr voraussichtlich 80 Schüler. „Damit bleibt unsere Schülerzahl unterm Strich konstant“, resümiert Eckardt. Er bewertet es als positiv, dass in der Unterstufe wieder ausschließlich auf Realschulniveau unterrichtet wird. Das Land setze damit ein klares Signal für die Qualität des Abschlusses.
Auch am benachbarten Gymnasium Ochsenhausen legt die Zahl der Neuanmeldungen leicht zu. 71 neue Fünfer starten nach den Sommerferien. „Damit wird es wie in den Vorjahren drei fünfte Klassen geben. Wir sind sehr zufrieden mit diesen Zahlen“, erläutert Schulleiterin Elke Ray. Im vergangenen Schuljahr wurden 63 Kinder von ihren Eltern angemeldet. Abgehen werden in diesem Jahr 118 Jugendliche.
Laut Ray gibt es mehrere Gründe dafür, warum weniger Schüler nachkommen. Geburtenschwächere Jahrgänge, eine im ländlichen Raum traditionell geringere Übertrittsquote aufs Gymnasium und längere Anfahrtswege mit dem Bus seien Ursachen. Zudem steht das Gymnasium in Konkurrenz mit jenen in Bayern. Dort wird seit dem laufenden Schuljahr wieder nach G9 unterrichtet, was bei Eltern als beliebter gilt. Elke Ray sagt: „An der Grundschule in Ochsenhausen sind jetzt wieder deutlich mehr Kinder in Klasse eins. Ich hoffe, dass wir dann in absehbarer Zeit auch wieder die Vierzügigkeit hinbekommen.“
Von der Nähe zu Bayern profitiert dagegen die Realschule Erolzheim. „Pro Jahrgang kommen im Schnitt acht Schüler aus Kellmünz, Osterberg oder Altenstadt“, sagt Schulleiter Volker Knaupp. Wie viel bayerische Fünfer es im kommenden Schuljahr geben wird, weiß er noch nicht. Die Schüler jenseits der Iller erhalten ihr Übertrittzeugnis Anfang Mai. Bisher verzeichnet die Realschule knapp über 90 Anmeldungen: „Zum Vorjahr hat sich wenig geändert.“Er sei mit diesen Zahlen zufrieden, hätte sich aber durchaus noch zehn Schüler mehr gewünscht: „Es wird knapp für vier neue fünfte Klassen reichen.“Die Realschule Erolzheim bleibt damit Spitzenreiter in der Region Rottum-Iller, was die Zahl der Neuanmeldungen angeht.