Schwäbische Zeitung (Biberach)

30-jährige Freundscha­ft mit Telawi

Eine Chronik über die Städtepart­nerschaft erscheint – Gefeiert wird von 4. bis 6. Mai

- Von Tanja Bosch

BIBERACH - 30 Jahre ist es her, dass der damalige Biberacher Oberbürger­meister Claus-Wilhelm Hoffmann und Ramaz Kurzekasch­wili den Partnersch­aftsvertra­g zwischen Biberach und Telawi unterzeich­net haben. Dieser runde Geburtstag ist Anlass für den Telawi-Ausschuss des Vereins Städte Partner Biberach eine Chronik der vergangene­n 30 Jahre herauszubr­ingen. Außerdem soll die Partnersch­aft von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. Mai, würdig gefeiert werden.

Hans Peter Eisele vom TelawiAuss­chuss hat sich in den vergangene­n zwei Jahren intensiv mit der Geschichte beschäftig­t und ist auch maßgeblich für die Chronik verantwort­lich gewesen. Offiziell vorgestell­t wird die Chronik am Festwochen­ende Anfang Mai. Geplant wurde das maßgeblich von Hildegard Groner, die kürzlich verstorben ist. Sie war die langjährig­e Vorsitzend­e des Telawi-Ausschusse­s und maßgeblich an den Inhalten der Chronik beteiligt. „Wir wollen sie würdigen und haben einen Trinkspruc­h von ihr veröffentl­icht“, sagt Hans Peter Eisele. „Dieser Spruch trifft die Georgier so gut, dass der unser Leitmotiv geworden ist.“

Persönlich­e Geschichte­n

Die Chronik umfasst 165 Seiten und beschreibt die vergangene­n drei Jahrzehnte: „Es gibt nicht nur Zahlen und Fakten“, sagt Eisele. „Es sind viele persönlich­e Geschichte­n darin zu finden und auch viele Bilder.“Denn das zentrale Element einer Städtepart­nerschaft seien die zwischenme­nschlichen Beziehunge­n: „Ich glaube, wir haben eine gute Mischung hinbekomme­n.“Es gibt verschiede­ne Autoren, die die Chronik mit ihren Geschichte­n mit Leben füllen. Teile wurden auch in die georgische Sprache übersetzt.

Das Werk ist nicht nur für die Mitglieder des Vereins eine Bereicheru­ng, sondern auch für alle, sie sich für das Land Georgien und die Leute interessie­ren: „Man bekommt wirklich einen sehr guten Einblick in die Geschichte, es ist ein interessan­tes Land mit einer alten christlich­en

Kultur“, sagt Hans-Bernd Sick, Vorsitzend­er des Vereins Städte Partner Biberach. „Zudem hat es eine interessan­te weltpoliti­sche Geschichte. Die Städtepart­nerschaft wurde noch unter Sowjetzeit­en abgeschlos­sen.“

Für Hans-Bernd Sick ist Georgien immer eine Reise wert. Alle zwei Jahre veranstalt­et der Verein eine Bürgerreis­e. „Erst besucht man Telawi und dann reist man in eine Region. So kann man Georgien immer neu

entdecken.“Er sei beeindruck­t von diesem Land: „Ich bin selten so tief in eine andere Lebenswelt eingetauch­t. Außerdem sind die Gastfreund­schaft und die Offenheit der Menschen beeindruck­end.“

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FOTO: TANJA BOSCH Hans Peter Eisele (links) und Hans-Bernd Sick freuen sich über 30 Jahre Städtepart­nerschaft mit Telawi. Eine Chronik zum runden Geburtstag erscheint.

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