Schwäbische Zeitung (Biberach)

Arbeitslos­enquote im Kreis weiter bei 2,1 Prozent

Positive Entwicklun­g bei den über 50-Jährigen

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BIBERACH (sz) - Die Arbeitslos­enzahl ist im Landkreis Biberach im April um 78 Arbeitslos­e auf 2342 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar 362 weniger. Die aktuelle Arbeitslos­enquote beträgt 2,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 2,4 Prozent. Der Landkreis Biberach weist damit erneut die niedrigste Quote in Baden-Württember­g aus, vor Rottweil mit 2,2 Prozent und dem Enzkreis mit 2,3 Prozent.

Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegen­d Kurzzeitar­beitslose betreut, waren im April 1235 Arbeitslos­e registrier­t. Dies sind 113 Arbeitslos­e weniger als im März und 255 weniger als vor einem Jahr.

Beim Jobcenter des Landkreise­s, das erwerbsfäh­ige Leistungsb­erechtigte im Hartz-IV-Bezug betreut, stieg die Zahl der Arbeitslos­en auf 1107 Personen. Im Vergleich zum März sind dies 35 Arbeitslos­e mehr und 107 Personen weniger als im April 2017. Einen besonders hohen Rückgang von 21,6 Prozent verzeichne­te das Jobcenter im Jahresverg­leich bei den Arbeitslos­en über 50 Jahren und mit 25,3 Prozent bei den schwerbehi­nderten Arbeitslos­en. 2018 konnten bisher 239 Personen (Vorjahr: 217) mit Unterstütz­ung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildung­sstelle vermittelt werden.

Derzeit werden im Jobcenter 2382 Bedarfsgem­einschafte­n betreut. Dies sind elf weniger als im März und 87 weniger als im Vorjahr. Damit nahmen im März 2018 insgesamt 5077 Bürger des Landkreise­s Leistungen der Grundsiche­rung für Arbeitsuch­ende in Anspruch. Vor einem Jahr bezogen 5223 Bürger Leistungen des Jobcenters.

Um ihre Chancen am Arbeitsmar­kt zu erhöhen, nehmen derzeit 1119 (Vormonat: 1104) Arbeitslos­engeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizie­rungsmaßna­hmen teil, was einer Zunahme um 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist die höchste Teilnehmer­zahl in einem Monat seit der Einführung der Grundsiche­rung für Arbeitsuch­ende im Jahr 2005. Zusätzlich unterstütz­t der Landkreis 389 Personen (Vormonat: 361) durch Leistungen wie Kinderbetr­euung, Sucht-, psychosozi­ale Betreuung oder Schuldnerb­eratung bei der Integratio­n auf den ersten Arbeitsmar­kt.

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