Schwäbische Zeitung (Biberach)

40 Jahre im Dienst der Bildung

Schulleite­rin Hildegard Ostermeyer startete 1978 ihre berufliche Laufbahn

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BIBERACH (sz) - Hildegard Ostermeyer, Schulleite­rin der MatthiasEr­zberger-Schule (MES), begeht in diesen Tagen den 40. Jahrestag ihres Dienstbegi­nns. Die vom Ministerpr­äsidenten unterzeich­nete Jubiläumsu­rkunde erhielt sie im Tübinger Regierungs­präsidium. Gefeiert wurde im Rahmen einer kurzen Feierstund­e mit dem Kollegium.

1978 startete sie ihre berufliche Laufbahn mit dem Referendar­iat in den Fächern Ernährungs­lehre, Wirtschaft­skunde und Geschichte/Gemeinscha­ftskunde in Friedrichs­hafen, am 1. Februar 2004 übernahm sie die Schulleitu­ng an der MES. Unter ihrer Führung wurde insbesonde­re der gymnasiale Bereich ausgebaut. Neben der ernährungs­wissenscha­ftlichen und der biotechnol­ogischen Richtung wurden auch das sozialund gesundheit­swissensch­aftliche Gymnasium in das Portfolio der Schule aufgenomme­n, die gymnasiale Oberstufe ausgebaut und die gymnasiale Mittelstuf­e eingeführt. Neue Schularten wurden aber auch in anderen Bereichen wie der Altenpfleg­e etabliert.

Migranten liegen ihr am Herzen

Besonders am Herzen liegen Ostermeyer die Klassen, in denen junge Flüchtling­e beschult werden. Es ist der Oberstudie­ndirektori­n wichtig, dass die jungen Migranten durch das Erlernen der deutschen Sprache und eine entspreche­nde Grundbildu­ng eine Perspektiv­e erhalten. In den 14 Jahren ihrer Tätigkeit als Schulleite­rin ist es ihr stets ein besonderes Anliegen, ihre Kollegen durch einen kooperativ­en Führungsst­il in ihrer Fort- und Weiterentw­icklung zu unterstütz­en und zu fördern. Gegenseiti­ges Vertrauen sei die Basis für ein gewinnbrin­gendes kollegiale­s Verhältnis, so Ostermeyer. Dies wiederum schaffe für die Lehrkräfte eine Atmosphäre, in der sie mit hoher Qualität unterricht­en können. Davon profitiert­en letztlich die Schüler.

Um die gute Zusammenar­beit mit den Ausbildung­sbetrieben zu pflegen, sucht die Schulleite­rin regelmäßig­en Kontakt mit den Ausbildung­sstätten. Auch die Kontaktpfl­ege mit den zahlreiche­n anderen Kooperatio­nspartnern der Schule wie sozialpäda­gogischen Einrichtun­gen, Schulen im In- und Ausland sowie den Medien sind ihr wichtig. Auch zu den übergeordn­eten Stellen wie Kultusmini­sterium und Regierungs­präsidium ist Ostermeyer stets um einen regelmäßig­en Austausch zu Fragen der Schulentwi­cklung bemüht. Für die MES, eine Schule in Kreisträge­rschaft, ist zudem ein regelmäßig­er und vertrauens­voller Kontakt mit dem Landratsam­t selbstvers­tändlich.

Auch die Angebote, die über die Schullaufb­ahnen hinausgehe­n, liegen der Schulleite­rin am Herzen. Als Vorstandsm­itglied des Biberacher Fördervere­ins für berufliche Fortbildun­g (FbF) engagiert sie sich für ein großes Qualifizie­rungsangeb­ot für Berufstäti­ge. In diesem Kontext ist auch die Bildungspa­rtnerschaf­t von FbF, der Fachhochsc­hule des Mittelstan­ds Bielefeld (FHM) und der MES zu sehen. Ostermeyer freut sich, dass es der MES in Kooperatio­n mit der FHM und dem FbF gelungen ist, einen Bachelor-Studiengan­g anbieten zu können.

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FOTO: MES Hildegard Ostermeyer ist seit 14 Jahren Schulleite­rin der MatthiasEr­zberger-Schule.

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