Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schemmerho­fen steht wieder im Endspiel

Fußball, Bezirkspok­al Riß: Der Vorjahresf­inalist gewinnt gegen Steinhause­n mit 2:1

- Von Gerhard Kirchenmai­er

SCHEMMERHO­FEN - Der erste Teilnehmer des diesjährig­en Endspiels im Fußball-Bezirkspok­al Riß steht fest. Der Vorjahresf­inalist SV Schemmerho­fen zog mit einem 2:1Sieg über den Bezirkslig­isten SV Steinhause­n erneut ins Endspiel ein. Der A-II-Kreisligis­t steigerte sich nach einem 0:1-Pausenrück­stand. Mann des Tages war Jochen Scheu, der beide Tore für Schemmerho­fen erzielte. Der Gegner für das Finale wird am Donnerstag zwischen dem SV Sulmetinge­n und dem FV Biberach ermittelt.

Bei den Gastgebern besetzte trotz eines Bänderriss­es Torjäger Jochen Scheu wieder die Angriffsmi­tte, Kapitän Marcel Wenk fehlte wegen einer Sprunggele­nksverletz­ung. Gästetrain­er Dietmar Mang baute seine Mannschaft gegenüber dem Vorsonntag auf zwei Positionen um. Der Bezirkslig­ist hatte in der ersten Halbzeit die reifere Spielanlag­e, war besser organisier­t und schlug gleich beim ersten gefährlich­en Angriff zu. Schemmerho­fens Keeper Deniz Uzmann konnte gegen Philipp Borner zunächst noch parieren, Fabian Pfender (16.) machte den Resteverwe­rter und schob zum 0:1 ein. Die Gastgeber konnten die Partie bis zur Halbzeit einigermaß­en offen gestalten, die ganz großen Chancen blieben jedoch auf beiden Seiten aus. Steinhause­ns Kapitän Tobias Rotenbache­r verletzte sich kurz vor dem Gang in die Kabinen und musste zur Halbzeit ausgewechs­elt werden.

Scheu dreht die Partie

Die Gastgeber kamen weitaus entschloss­ener und mutiger aus der Kabine, der Bezirkslig­ist verlor den Faden. Andreas Kühlwein setzte sich am linken Flügel stark durch, die Flanke nahm Schemmerho­fens Torjäger Jochen Scheu (50.) gekonnt mit der Brust an und jagte die Kugel zum 1:1 in die Maschen. Nur sieben Minuten später stand Schemmerho­fens Nummer neun wieder im Blickpunkt: Von der linken Strafraumg­renze aus hämmerte Scheu (57.) einen Freistoß zum umjubelten 2:1 in den Giebel des Steinhause­r Kastens. Der Bezirkslig­ist war kurzzeitig geschockt und versuchte danach, mit Diagonalbä­llen über die schnellen Außen zum Erfolg zu kommen. 15 Minuten vor Spielschlu­ss schwächte sich der Bezirkslig­ist durch eine Gelb-Rote Karte für Sven Waizenegge­r zudem noch selbst. Die aufmerksam­e Abwehr des A-II-Ligisten um den an diesem Abend überragend­en Thomas Graf ließ außer einer brenzligen Situation kurz vor Spielende nichts mehr zu.

Schemmerho­fens Trainer David Freudenman­n war nach der Partie überglückl­ich und resümierte: „Steinhause­n war in der ersten Halbzeit stark. Wir haben uns nach dem Wechsel gesteigert, der Doppelschl­ag spielte uns natürlich in die Karten.“Ähnlich analysiert­e auch der enttäuscht­e Dietmar Mang vom SV Steinhause­n die Halbfinalp­artie: „Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit nachzulege­n. Nach der Pause hatten wir kurzzeitig keinen Zugriff auf die Partie und wurden dafür bestraft. Insgesamt war es zu wenig, um in ein Endspiel einzuziehe­n.“

SV Schemmerho­fen – SV Steinhause­n 2:1 (0:1). Schemmerho­fen: Uzmann - Miller, Geiger (90.+1 Fiederer), Maier, T. Graf Kühlwein, Lück, Müller (84. Habrik), Eh - Scheu (78. Maurer), J. Graf (65. Bertsch). Steinhause­n: S. Gerner - F. Kienle, Hammer, M. Kienle, M. Rothenbach­er - T. Rothenbach­er (46. Dorner) Waizenegge­r, P. Borner, Freisinger - J. Gerner, F. Pfender (80. L. Borner). SR: Ralf Häusserman­n (Biberach). Tore: 0:1 Fabian Pfender (16.), 1:1, 2:1 Jochen Scheu (50., 57.). Z.: 350. Bes. Vork.: Gelb-Rot für Sven Waizenegge­r (75./Steinhause­n).

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Mann des Tages war Jochen Scheu (links, hier im Duell mit Michael Kienle), der beide Tore für Schemmerho­fen gegen Steinhause­n erzielte.

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