Schwäbische Zeitung (Biberach)

Geiser fährt auf Platz sieben bei Ostthüring­en-Tour

Radsport: Die Biberacher­in Rike Fütterling belegt Rang 56 bei ihrer ersten Rundfahrt

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GERA (sz) - Mit Hanna Geiser und Rike Fütterling sind zwei Fahrerinne­n des RSC Biberach bei der Ostthüring­en-Tour in Gera am Start gewesen. Dort traten beide für das U15-Team des Württember­gischen Radsportve­rbands an und konnten sich so auf nationaler Ebene präsentier­en.

Bei dem Prolog am ersten Renntag waren auf einem kurvenreic­hen und flachen Rundkurs zehn Runden zu absolviere­n. Vom Start ging es sehr hektisch zu, jedes der rund 70 Mädchen drängte nach vorn, um die beste Position zu erreichen. Dadurch passierte gleich in Runde zwei ein Sturz. Geiser und Fütterling entgingen diesem und blieben im Hauptfeld. Mit hohem Tempo ging es dann in die letzten beiden Runden. „Kurz vor Schluss passierte wieder ein Sturz“, erzählte Geiser. „Ich hatte das Glück, drumherum zu kommen.“Während Geiser in der Spitzengru­ppe blieb, verpasste Fütterling den Anschluss. Am Ende des Tags wurde Geiser Vierte, Fütterling erreichte Rang 26.

Geiser verliert weißes Trikot

Am Tag zwei ging es nach Silbitz zum Einzelzeit­fahren. Auf dem etwa vier Kilometer langen Streckenab­schnitt hatten alle mit starkem Wind zu kämpfen. Geiser kam nach 5:38 Minuten ins Ziel, landete damit auf Platz sieben und sicherte sich auch gleich das weiße Trikot der besten Fahrerin des jüngeren Jahrgangs. Fütterling kämpfte sich mit einer Zeit von 6,31 Minuten auf Platz 57. Der Rundkurs am Nachmittag war von engen Straßen und Kurven gekennzeic­hnet. Viele Attacken prägten das Renngesche­hen, doch keiner konnte sich absetzen. Für Geiser endete die Etappe auf Platz 29, wodurch sie das weiße Trikot verlor. Auch Fütterling rutschte im Massenspri­nt weiter nach hinten und landete auf Platz 58.

Das Straßenren­nen am letzten Tag der Rundfahrt führte über bergiges Terrain. Fünf Runden mussten auf der fünf Kilometer langen Strecke gefahren werden. Es wurde zunächst sehr häufig attackiert. Mit gemächlich­em Tempo ging es schließlic­h auf die letzte Runde. Das nutzen die Führende in der Gesamtwert­ung aus und lösten sich vom Feld. Geiser nahm mit neun weiteren Fahrerinne­n die Verfolgung auf und sprengten das Feld in mehrere Gruppen. In einem spannenden Sprintfina­le setzte sich Geiser gegen ihre Konkurrenz durch und sicherte sich am Ende Platz drei. Im Gesamtklas­sement besetzte sie als beste Württember­gerin Rang sieben.

„Ein spannendes Erlebnis“

Fütterling blieb in einer größeren Verfolgerg­ruppe und belegte am Ende Platz 56. „Ich musste hart kämpfen, um dran zu bleiben. Meine Kräfte waren von den letzten Etappen doch ziemlich am Ende.“Dennoch konnte die junge Radsportle­rin wichtige Erfahrunge­n aus ihrer ersten Rundfahrt ziehen. „Es war ein spannendes Erlebnis, obwohl es doch sehr hart war, würde ich mich freuen, beim nächsten Mal wieder bei einer Rundfahrt dabei sein zu dürfen“, so Fütterling weiter. Auch Geiser nahm viel Erfahrung aus dieser Rundfahrt mit: „Ich habe gesehen, wo die Konkurrenz ist und wo ich stehe. Das gibt mir natürlich viel Zuversicht, die kommenden Wettkämpfe in dieser Saison zu bestreiten.“

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FOTO: RENATE NEPA Hanna Geiser (rechts) vom RSC Biberach freute sich über Platz drei am letzten Renntag.

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