Schwäbische Zeitung (Biberach)

Weber erreicht Platz sechs

Trial: Fahrerin des AMC Biberach ist nach den BWJ-Läufen in Frickenhau­sen weiter bestes Mädchen

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FRICKENHAU­SEN (sz) - Linda Weber hat mit einem sechsten Platz das beste Ergebnis für den AMC Biberach beim zweiten und dritten Lauf zur baden-württember­gischen Jugendtria­lMeistersc­haft (BWJ) in Frickenhau­sen erzielt. Rund 100 Fahrer aus Baden-Württember­g nahmen pro Tag teil, darunter neben Weber auch Lukas Kerler vom AMC Biberach.

In diesem Jahr war das Terrain in Frickenhau­sen ungewohnte­rweise trocken. Das Sektionsle­vel war entspreche­nd hoch angesetzt, musste jedoch schon im Vorfeld etwas nach unten korrigiert werden. Nach dem zweiten BWJ-Lauf zeigte sich, dass Automatik- und rote Spur immer noch zu schwer gewesen waren. Als Hinderniss­e in den anderen Spuren war alles vertreten was fahrbar ist, also Reifen, Steinfelde­r, Stämme, Röhren und Felsen. Gefahren wurden sechs Sektionen und vier Runden.

Die Klasse fünf war mit 26 Startern zahlenmäßi­g am stärksten besetzt. Dort startete die 13-jährige Linda Weber. Nach null Fehlern in den ersten Sektionen kamen in der ersten Runde insgesamt drei Punkte zusammen. Die zweite Runde schloss sie mit nur zwei Fehlerpunk­ten ab und konnte in der dritten Runde sogar eine Nullrunde einfahren. Damit lag sie auf Platz zwei. In Runde vier ließen dann aber Kraft und Konzentrat­ion nach – sieben Fehlerpunk­te waren die Folge. Damit erreichte Weber Platz sechs in der Tageswertu­ng und ihr persönlich­es Ziel, das beste Mädchen zu sein.

Kein Einziger bleibt fehlerfrei

Tag zwei in Frickenhau­sen lief weniger gut für Linda Weber. Ein Teil der Sektionen konnte sie in jeder Runde fehlerfrei fahren, bei anderen hatte sie – wie die anderen Fahrer auch – zu kämpfen. Kein einziger Fahrer schaffte in Klasse fünf eine fehlerfrei­e Runde. Bei einer Sektion ging es durch zahlreiche enge Kehren und über ein Steinfeld, danach um Baumstämme herum einen steilen losen Hang ganz bis nach oben. Hier hatten die 125-Kubikzenti­meter (ccm)-Fahrer eindeutig einen Vorteil, während 80-ccm Fahrer wie Linda Weber kaum die Power aufbrachte­n, um bis nach oben zu kommen. In einer Sektion ging es einen steilen Waldhang nach unten. In der Mitte des Hanges musste eine 90-Grad-Kurve absolviert werden. Die Spur war eng gehalten. Auf dem Weg nach unten ging Weber der Motor aus. Sie konnte das Motorrad unter dem Applaus der Zuschauer zwar wieder anmachen, rutschte aber zu weit nach unten, wodurch sie fünf Fehlerpunk­te kassierte. Etliche Stürze in weiteren Sektionen erhöhten das Punktekont­o klar und so reichte es letztlich nur zu Platz 18. In der Gesamtwert­ung ist sie aber immer noch bestes Mädchen.

In den Betreuerkl­assen war der AMC Biberach durch Lukas Kerler vertreten. Er hatte in seinen ersten Trialveran­staltungen des Jahres noch nicht seinen Rhythmus gefunden und beschloss beide Tage mit dem siebten Platz.

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FOTO: ANDREA WEBER Belegte die Plätze sechs und 18 in Frickenhau­sen: Linda Weber vom AMC Biberach.

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