Schwäbische Zeitung (Biberach)
Vier Chöre verbreiten gute Laune und Lust am Gesang
Liederkranz Eberhardzell feiert 150-jähriges Bestehen
EBERHARDZELL - Beim Jubiläumskonzert zum 150-jährigen Bestehen des Liederkranzes Eberhardzell haben fast 100 Sängerinnen und Sänger ein sehr gutes Konzert geboten. Neben den drei Chören des Liederkranzes Eberhardzell war der Männerchor Alttann als Gastchor dabei
Eines vorweg: Motiviert, konzentriert, mit Singfreude, treffsicherer Intonation und mit guter Textverständlichkeit präsentierten sich die vier Chöre den rund 320 Besuchern in der Umlachtalhalle. Der Kinderund Jugendchor des Liederkranzes startete mit dem traditionellen Zululied aus Südafrika „Si ya hamba“in den Abend. Mit dem Pop-Titel „Always Look on The Bright Side“(Songtext von Eric Idle), dem AbbaSong „Mamma mia“und von den Prinzen „Alles nur geklaut“hatten die Schützlinge von Dirigentin Helena Klein das Publikum schnell auf ihrer Seite.
Ein Lied kann auch ohne Text gesungen werden. Das bewiesen die 25 Herren des Männerchors Alttann mit dem ruhigen Titel „Der Traum“. Er wurde im vierstimmigen Chorsatz gesummt vorgetragen. Mit dem Songtext der Comedian Harmonists „Wochenend und Sonnenschein“, Demis Roussos „Goodbye My Love, Goodbye“und Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“setzten die Alttanner unter Leitung von Peter Schad die gute Stimmung in der Halle fort. Die aktuellen Songs wurden mit dem traditionellen Lied für Männerchöre „Glocken der Heimat“unterbrochen. Eine Zugabe war einfach Pflicht, obwohl beim straffen Konzertprogramm keine vorgesehen war. Mit Chris Wolffs „Marina“wurde diese gerne gegeben. Pfiffig, hintersinnig und unterhaltsam moderierte Georg Deger den Auftritt des Männerchors und Franz Ott war ein souveräner Begleiter am E-Piano.
Unter dem Dirigat von Birgit Barth setzten die 27 Damen und Herren des gemischten Chors mit Peter Maffays Lied „Über sieben Brücken musst du gehen“und mit Ralph Siegels Schlager „Dschinghis Khan“das Programm fort. Als Hommage an Udo Jürgens folgten die Schlager „Mit 66 Jahren“und „Ich war noch niemals in New York“. Zum Abschluss folgte der Schlager von Marianne Rosenberg „Er gehört nur mir“.
Dann der fetzige Auftakt der „Le Crescentis“: Unter Rhythmusbegleitung von Artur Schupp am E-Piano und seinem Sohn Leon an der Cajon betraten die 19 Sängerinnen mit Andreas Bouranis „Auf uns“die Bühne. Es folgte Max Raabes „Für Frauen ist das kein Problem“und der ruhige Song der Wise Guys „Wie kann es sein“. Swingend, wippend, schnipsend und tanzend trugen die Sängerinnen mit Birgit Barth den Schlusstitel „Hit The Road, Jack“von Ray Charles vor und ernteten tosenden Applaus. Kurz, prägnant und humorvoll moderierte Caroline Mast die Chöre des Liederkranzes. Krönender Abschluss des Jubiläumskonzerts war der gemeinsame Auftritt der drei Eberhardzeller Chöre mit „Singen macht Spaß“von Uli Führe.
Der Jubiläumsverein wurde zum 150-jährigen Bestehen vom Vizepräsidenten des Oberschwäbischen Chorverbands Erwin Gering mit einer Urkunde geehrt. EIN BERICHT ÜBER DIE MITGLIEDEREHRUNGEN FOLGT.