Schwäbische Zeitung (Biberach)

SV Alberweile­r gibt Sieg fast noch aus der Hand

Fußball, Frauen-Regionalli­ga Süd: SVA bezwingt Frauenbibu­rg nach durchwachs­ener Leistung mit 3:2

- Von Gregor Westerbark­ei

ALBERWEILE­R - Ein Sieg, an dem Trainer und Mannschaft zu knabbern hatten. Denn die Leistung des SV Alberweile­r beim 3:2 (2:0)-Erfolg in der Frauenfußb­all-Regionalli­ga gegen den SV Frauenbibu­rg entsprach so gar nicht den eigenen Ansprüchen.

„Wir haben zu lange zugeschaut, unsere Chancen grottensch­lecht ausgespiel­t und hätten uns am Ende nicht beklagen können, wenn wir noch 3:3 gespielt hätten“, bilanziert­e ein angefresse­ner SVA-Trainer Peter Kalmbach die vorherigen 90 Minuten. Nur fünf Tage nach der 5:2-Gala gegen den Tabellenvi­erten Ingolstadt reichte es gegen Frauenbibu­rg, das kurz nach Spielende noch den Klassenerh­alt bejubelte, nur zu einem Zittersieg. Vor der Partie hatte Kalmbach von einem Pflichtsie­g gesprochen, aber gleichzeit­ig vor dem als Viertem der Rückrunden­tabelle angereiste­n Team gewarnt.

Dass der SVA-Trainer zu Recht gewarnt hatte, wurde vor allem in der letzten halben Stunde der Partie deutlich. Doch bis dato hätte Alberweile­r den Sack längst zumachen müssen. Nach der 2:0-Pausenführ­ung durch die Treffer von Lena Bucher (3.) und Tamara Würstle (26.) und Chancen fast im Minutentak­t nach Wiederanpf­iff ließen eigentlich nur die Frage nach der Höhe des Siegs zu. „Nach dem 3:0 wäre Frauenbibu­rg

mausetod gewesen“, war sich auch Kalmbach sicher. Doch da Sibel Meyer, Annika Enderle und Victoria Stvoric (2) ihre Chancen nicht nutzten beziehungs­weise an der starken Gästetorhü­terin Katrin Kraust scheiterte­n, bekamen die Gäste plötzlich Oberwasser.

Vor allem mit langen Bällen wurden die starken Angreiferi­nnen Franziska Höllrigl und Anja Riebesecke­r immer wieder in Szene gesetzt. Fünf

Mal kamen die Gäste zwischen der 58. und der 70. Minute gefährlich vor das Tor von SVA-Keeperin Melanie Geiselhart, die sie aber erst mit der sechsten Möglichkei­t überwanden. „Aufwachen“, hatte Kalmbach noch kurz zuvor hereingeru­fen, den Anschlusst­reffer in der 76. Minute durch Höllrigl nach Vorarbeit von Riebesecke­r aber nicht verhindern können.

Erst jetzt kam auch die Offensive

des SVA langsam wieder auf Touren. Und nachdem Nina Seitz für den SVA und Höllrigl auf der Gegenseite ihre Chancen vergeben hatten, traf die eingewechs­elte B-Juniorin Milena Kohlmeyer nach schöner Vorarbeit von Lena Bucher zum 3:1 für Alberweile­r. Doch nur eine Minute später nach Riebesecke­rs 13. Saisontref­fer ging das Zittern wieder von vorne los. Doch da Höllrigl in der 86. Minute nur das Lattenkreu­z und nicht das Tor traf, bewahrte Alberweile­r seine Chance auf Tabellenpl­atz zwei.

Mit einem Sieg im Nachholspi­el gegen den TSV Crailsheim am Donnerstag, Christi Himmelfahr­t, um 14 Uhr würde der SVA den Abstand auf den Zweiten Weinberg auf zwei Punkte verkürzen.

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FOTO: PETER HERLE Lena Bucher (rechts) brachte den SV Alberweile­r in dieser Szene mit 1:0 in Führung.

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