Schwäbische Zeitung (Biberach)

Reinstette­r Schüler gewinnen Wettbewerb

Zehntkläss­ler der Gemeinscha­ftsschule überzeugen beim Wettbewerb der Ingenieurk­ammer Baden-Württember­g mit ihrem Brückenmod­ell

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RUST/REINSTETTE­N (sz) - Die Sieger des Schülerwet­tbewerbs „Junior. ING“der Ingenieurk­ammer BadenWürtt­emberg sind gekürt. Unter 977 Modellen, die von 2500 Schülern aus dem gesamten Bundesland eingereich­t wurden, setzten sich zwei Siegergrup­pen aus Reinstette­n und Vaihingen an der Enz durch. Die Gewinner des Landeswett­bewerbs unter der Schirmherr­schaft von Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann wurden am Mittwoch unter den Augen der 1300 Gäste im Europa-Park in Rust ausgezeich­net. In den zwei Alterskate­gorien (bis Klassenstu­fe acht und ab Klassenstu­fe neun) wurden jeweils 15 Preise verliehen, außerdem wurde ein Sonderprei­s vergeben.

Am Wettbewerb konnten sich alle Schularten beteiligen. Unter dem Motto „Junior.ING" sollten die Schüler eine Fuß- und Radwegbrüc­ke als Modell bauen, die einen Freiraum von 60 Zentimeter überbrückt und mit einem Kilogramm belastet werden kann. Als Werkstoffe durften lediglich Papier, Folie, Klebstoff und Schnur sowie Stecknadel­n verwendet werden. Neben Baden-Württember­g wird der Schülerwet­tbewerb der Ingenieurk­ammern von elf weiteren Bundesländ­ern ausgetrage­n. Die mit Abstand meisten Teilnehmer konnte auch dieses Jahr BadenWürtt­emberg verzeichne­n. Der jährlich stattfinde­nde Wettbewerb soll laut Ingenieurk­ammer das Interesse am Beruf des Bauingenie­urs wecken. Daniel Sander, Hauptgesch­äftsführer der Ingenieurk­ammer BadenWürtt­emberg, erklärte: „Der Schülerwet­tbewerb ist eines unserer erfolgreic­hsten und wichtigste­n Pro- jekte der letzten Jahre. Wir möchten den Schülern vermitteln, wie spannend und interessan­t der Beruf des Bauingenie­urs ist.“

Die Resonanz sei groß: Dieses Jahr hätten sich fast 2500 Schüler beteiligt. „Besonders erfreulich ist auch, dass sich viele Mädchen unter den Teilnehmer­n befinden. Die Entwicklun­gen zeigen, dass wir in den männerdomi­nierten Ingenieurs­tudiengäng­en zukünftig noch mehr weiblichen Zulauf bekommen. Das ist wichtig, denn in Deutschlan­d und insbesonde­re in Baden-Württember­g fehlen uns weiterhin viele Ingenieurf­achkräfte“, betonte Sander.

„Perfekte Verarbeitu­ng“

In der Alterskate­gorie bis Klassenstu­fe acht belegten Schüler des Friedrich-Abel-Gymnasiums in Vaihingen an der Enz den ersten Platz. Platz eins bei den älteren Schülern ab Klassenstu­fe neun belegten die Zehntkläss­ler Achim Bock, Daniel Poduschnic­k, Selina Schmid und Niklas Stallbaume­r von der Gemeinscha­ftsschule in Reinstette­n, die damit ihre Erfolgsges­chichte fortschrei­bt und an die Erfolge der vergangene­n Jahre anknüpft. Die Jury lobte die intelligen­te Baukonstru­ktion des Modells. „Die Erbauer haben sich bei der ,bridge over troubled water’ an organische­n Formen orientiert, wie sie auch im Bereich der Bionik vorkommen. Der Entwurf besticht durch die sehr fein ausgearbei­teten Details und die perfekte Verarbeitu­ng des Werkstoffs Papier“, lobte Frank Breinlinge­r das Siegermode­ll.

In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Die die Landschaft prägende Brücke sowie die perfekte Gestaltung haben die Jury überzeugt.“

Die beiden Gewinner sind für den Bundeswett­bewerb am 8. Juni im Deutschen Technikmus­eum Berlin qualifizie­rt.

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FOTO: SYLVIE KÜHNE Die Sieger aus Reinstette­n bei der Preisverle­ihung in Rust.

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