Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vom Honoratior­enklub zum Verein der Bürger

Die Geschichte des Schwäbisch­en Albvereins Bad Schussenri­ed

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BAD SCHUSSENRI­ED (sz) - Schriftfüh­rer Wolf Häntsch hat eine Chronik der 125 Jahre zusammenge­stellt.

1893 im ehemaligen Gasthof Krone in Schussenri­ed wurde die Ortsgruppe Bad Schussenri­ed gegründet. Wie alle Ortsverein­e des Schwäbisch­en Albvereins war auch die kleine Gruppe von zwölf Gründungsm­itgliedern in Schussenri­ed ein elitärer Männerklub. Die Honoratior­en und Führungskr­äfte des Orts waren unter sich. 30 Jahre lang hatte das Bestand.

1899 verpflicht­et sich die Ortsgruppe des Schwäbisch­en Albvereins zum Schutz und zur Pflege der Schussenqu­elle und errichtet ein Denkmal, das die Ortsgruppe finanziell fast ruiniert. Ganze zehn Pfennig verblieben der Ortsgruppe nach dem Kassenstur­z. Ab 1922 öffnet sich die Ortsgruppe für Bürger und Handwerker. Daraufhin steigt die Mitglieder­zahl von 22 auf 91.

Ab 1949 unter dem späteren Bürgermeis­ter Hubert Kohler begann die Erschließu­ng der Gemarkung Schussenri­ed durch Festlegung, Markierung und Pflege der Wanderwege. Dies hält bis heute an.

Seit 1960 kooperiert die Ortsgruppe mit der Kurverwalt­ung Bad Schussenri­ed und bietet Wanderunge­n für die Kurgäste an.

1999 erhält die Ortsgruppe das einstige Tennisheim als Vereinshei­m von der Stadt Bad Schussenri­ed und unterhält dieses. 2018 zählt die Ortsgruppe nun 162 aktive Mitglieder.

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