Schwäbische Zeitung (Biberach)
Geisterfahrerin stirbt bei Unfall auf A 7
ILLERTISSEN (sz) - Bei einem Frontalzusammenstoß auf der A 7 ist eine Falschfahrerin tödlich verletzt worden. Wie die Polizei berichtet, ereignete sich der Unfall in der Nacht auf Samstag gegen 2.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Vöhringen und Illertissen, auf Höhe des Parkplatzes „Tannengarten“. Die 50-jährige Frau war offenbar bereits auf der B 28, Höhe Senden, als Falschfahrerin in Richtung Dreieck Hittistetten unterwegs. Streifen der Polizei warteten auf dem Weg zur Autobahn, um den Verkehr auf der gefährdeten Fahrspur herunterzu drosseln. Dazu fuhr laut Polizei auch eine Streife an der Anschlussstelle Vöhringen auf, musste jedoch kurz darauf selber dem falsch fahrenden Pkw ausweichen. Die Falschfahrerin fuhr unbeirrt weiter auf der linken Fahrspur der Richtungsfahrbahn Richtung Würzburg nach Süden. Etwa fünf Kilometer weiter überholten sich zwei Lkw. Während der überholende Lkw gerade noch wieder einscheren und dem entgegenkommenden Pkw ausweichen konnte, wurde der nachfolgende Klein-Transporter aus dem Unterallgäu von der Falschfahrerin völlig überrascht und stieß frontal mit dieser zusammen. Dabei kam der Kleintransporter ins Schleudern und stieß in den überholten Lkw, der leicht am Unterfahrschutz beschädigt wurde. Ein nachfolgender Pkw aus dem Kreis Tauberbischofsheim konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in den Kleintransporter. Die Unfallverursacherin wurde dabei so schwer verletzt, dass sie trotz Reanimationsversuchen noch an der Unfallstelle verstarb.
Ehepaar mit Kindern verletzt
Der 58-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde mit Prellungen und einem Schleudertrauma zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. In dem Pkw aus dem Kreis Tauberbischofsheim saßen ein 42jähriges Ehepaar und ihre neun und elf Jahre alten Kinder. Diese erlitten Prellungen und wurden ebenfalls zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge war in diesem Bereich die A 7 in Richtung Norden für etwa drei Stunden komplett gesperrt. Der Gesamtschaden kann noch nicht beziffert werden.