Schwäbische Zeitung (Biberach)
Linda Weber zeigt sich unschlagbar
Trial: 13-Jährige vom AMC Biberach erzielt in drei Runden null Fehlerpunkte beim siebten Lauf des Alpenpokals
KREUZTHAL (sz) - Beim Alpenpokal in Kreuzthal ist Linda Weber unschlagbar gewesen. Die 13-Jährige Trialfahrerin vom AMC Biberach wurde an Tag eins Dritte in der Jugendwertung und gewann an Tag zwei mit traumhaften null Fehlerpunkten in allen drei Runden.
Rund 120 Starter kamen pro Tag ins Kreuzthal, wo die beiden Läufe der Startschuss für die bayrische Meisterschaft waren. Die Sektionen waren wie immer entlang der Straße an den Hängen, aber auch im Flussbett der Eschach gesteckt. Die Fahrspur in den Sektionen war auch schon in den niederen Klassen sehr eng gehalten, sodass präzises Fahren gefordert war. Bei den höheren Klassen verlief die Spur oft den steilen Hang hoch mit anschließendem Hindernis oder waghalsigen Kehren. Gefahren wurden jeweils drei Runden und acht Sektionen
Linda Weber (Klasse 5) kamen die engen Spuren entgegen, da sie sehr gut genau und eng fahren kann. Auch Hangauffahrten waren kein Problem für sie. An Tag eins konnte sie mit zwei Fehlerpunkten die beste Runde ihrer Klasse vorweisen. Allerdings kassierte sie auch zwei unglückliche Fünfer, als sie an einer Wurzel nicht weiterkam und zu eng fuhr sowie an einem Spurpfeil hängen blieb. Somit erreichte sie den dritten Platz. An Tag zwei waren die Sektionen leicht verändert worden, es blieb jedoch weiterhin eng und steil. Linda Weber konnte mit drei komplett fehlerfreien Runden unangefochten den Tagessieg einfahren. „Das ist ein traumhaftes Ergebnis – ich bin total glücklich“, sagte die strahlende Gewinnerin.
Erfahrung sammeln im Fokus
Für den neunjährigen Dominik Wild (Klasse 6) war der Alpenpokal ein Trainingstrial, Erfahrungsgewinn stand im Vordergrund. Er erreichte an Tag eins den achten Platz in der Jugendwertung.
Auch andere AMC-Fahrer sind im Alpenpokal aktiv, sie fahren hier jedoch unter der Flagge des RGA Kempten. Dazu gehören Werner und Patric Scheffler, Robert und Julian Vicinus sowie Stefan Heider, Simon Müller und Loris Lauber. Robert Vicinus und Werner Scheffler fahren in der Senioren-Klasse acht. Hier sind die Sektionen teilweise in Grün, teilweise in Schwarz gehalten. Robert Vicinus fuhr an beiden Tagen zum Sieg. „Die meisten Fehler habe ich in der leichteren schwarzen Spur gemacht“, so Vicinus. Nächstes Jahr werde er wohl wieder nur Grün fahren. Stefan Heider verbesserte sich von Rang drei an Tag eins auf Rang zwei am Folgetag. Werner Scheffler erreichte zuerst Platz 13 und verbesserte sich dann auf Rang vier. Loris Lauber in Klasse vier fuhr am ersten Tag auf Rang drei in der Jugendwertung und erreichte am zweiten Tag den ersten Platz. Julian Vicinus (Klasse 3) landete zuerst auf Platz drei und wurde dann Fünfter in der Jugendwertung. Patric Scheffler (Klasse 3) kam am ersten Tag auf Rang neun. Am zweiten Tag hatten sowohl Vicinus als auch Scheffler gleich viel Punkte in Runde eins und zwei. Erst in Runde drei musste sich Scheffler mit vier Fehlerpunkten mehr hinter Vicinus einreihen und erreichte Rang sechs. Simon Müller fuhr seine erste Veranstaltung nach einer Verletzung. Er kam auf Platz acht.
Der nächste Alpenpokal findet im Juni in Unterthingau statt.