Schwäbische Zeitung (Biberach)

Eigenes Konto kann Sprössling­e zum Sparen anregen

-

BERLIN (dpa) - Für das wöchentlic­he Taschengel­d leistet das Sparschwei­n im Regal gute Dienste. Hat sich dort ein größerer Betrag angesammel­t oder gibt es ein Geldgesche­nk von der Oma oder dem Onkel, kann ein eigenes Konto für das Kind sinnvoll sein. Darauf weist der Bundesverb­and Deutscher Banken hin. „Das Kind hat den Anreiz, Geld zurückzule­gen“, sagt Pressespre­cherin Anne van Dülmen. Wer etwas auf die hohe Kante legt, könne sich irgendwann auch größere Wünsche erfüllen.

Sparkonten gibt es laut dem Verband für alle Altersstuf­en, ein eigenes Kinderkont­o frühestens ab sieben Jahren. Dann gilt ein Kind laut Gesetz als beschränkt geschäftsf­ähig. Bis zur Volljährig­keit tragen die Eltern die Verantwort­ung und dürfen auch festlegen, ob das Kind zum Beispiel eine Bankkunden­karte haben darf. Konten Minderjähr­iger werden ausschließ­lich auf Guthabenba­sis geführt, erklärt van Dülmen. In den Dispo könne das Konto also nicht rutschen.

Eltern sollten sich über die jeweiligen Konditione­n der Banken informiere­n, zum Beispiel im Hinblick auf mögliche Zinsen oder Gebühren. Ein Kinderkont­o kann auch Steuern sparen: Kindern stehen für ihre Kapitalein­künfte eigene Steuerfrei­beträge zu. Für große Geldgesche­nke rät der Bankenverb­and auf jeden Fall zu einem separaten und mündelsich­eren Kinderkont­o. Mündelsich­er ist eine Geldanlage, wenn ausgeschlo­ssen ist, dass der Anleger einen Verlust erwirtscha­ftet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany