Schwäbische Zeitung (Biberach)

Olympia braucht Sieg – SVM muss gewinnen

Fußball, Landesliga: Derby im Olympia-Stadion mit unterschie­dlichen Vorzeichen

- Von Michael Mader

LAUPHEIM - Der FV Olympia Laupheim braucht im Derby gegen den SV Mietingen drei Punkte, um die Meistersch­aft in der Fußball-Landesliga vorzeitig perfekt zu machen. Dagegen braucht der Nachbar jeden Punkt, um noch den Klassenerh­alt zu schaffen. Die Partie im OlympiaSta­dion wird am Mittwochab­end um 18.30 Uhr angepfiffe­n.

Unterschie­dlicher könnten die Vorzeichen also nicht sein für das letzte Heimspiel der Laupheimer in dieser Saison. Nach einer sehr konstanten Saison steht die Mannschaft von Trainer Hubertus Fundel vor dem Titelgewin­n und der damit verbundene­n Rückkehr in die Verbandsli­ga – nach nur einem Jahr. Das Trainertea­m hat es offensicht­lich geschafft, aus guten Einzelspie­lern ein Team zu formen. Vor allem in der Defensive hat Laupheim überzeugt. Lediglich 21 Gegentore in 29 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Aber auch in der Angriffsle­istung ist die Olympia die Nummer eins in der Liga. Mit Simon Dilger, Ivan Vargas Müller und Simon Hammerschm­ied steht die Sturmreihe der Laupheimer auch im Vorderfeld der Torschütze­nliste der Landesliga. Dilger könnte mit etwas Glück sogar noch Torschütze­nkönig werden.

Fundel fordert Konzentrat­ion

„Wir werden erst feiern, wenn der Punkt unter Dach und Fach ist“, erwartet Fundel auch gegen Mietingen absolute Konzentrat­ion. „Der Gegner muss quasi gewinnen, zudem ist es ein absolutes Lokalderby“, sagt Fundel. Da seien Überraschu­ngen immer möglich, wenn man nicht aufpasst. Dennoch ist Laupheim natürlich Favorit und will auch das neunte Spiel der vergangene­n zehn gewinnen. Nur beim 0:1 zu Hause gegen Berg zogen die Blau-Weißen den Kürzeren.

„Ich erwarte auch eine große Zuschauerk­ulisse bei diesem Spiel“, betont Fundel. Mietingen werde sowieso ein paar Hundert Leute mitbringen, „aber auch unsere Fans sollten bei dieser Konstellat­ion das Spiel nicht verpassen“. Personell kann der Laupheimer Trainer bis auf die Langzeitve­rletzten auf den gesamten Kader zurückgrei­fen, auch Julian Haug steht wieder zur Verfügung. Da wird sich Fundel wohl kurzfristi­g entscheide­n, ob der ExBiberach­er wieder in der Startelf steht.

Reiner Voltenauer, Trainer des SV Mietingen, hat bis auf Dominik Glaser auch keine personelle­n Sor- gen. Sorgen bereitet dem Coach eher noch der Auftritt in der ersten Halbzeit in Ochsenhaus­en. „Da waren wir einfach zu ängstlich und zu passiv. Deshalb war die Enttäuschu­ng sehr groß, dass wir dieses Spiel verloren haben.“In Laupheim werde man aber trotzdem versuchen, das Auf jeden Fall, zumal ich im Hinspiel in Mietingen wegen Verletzung nicht dabei sein konnte. Das ist kein Spiel wie jedes andere, weil ich fast alle Spieler in Laupheim Unmögliche wahr zu machen und das Spiel zu gewinnen. „Angesichts der Tabellensi­tuation und des Restprogra­mms können wir eher befreit aufspielen, denn niemand erwartet eigentlich mehr viel von uns.“Abschenken werde man die Partie beim potenziell­en Meister definitiv nicht,

Ich denke, dass wir in Laupheim nach der Niederlage in Ochsenhaus­en nichts mehr zu verlieren haben. Laupheim ist dank des Trainerges­panns Fundel/ Schrötter auf einem sehr guten Weg und hat sehr konstant gespielt. Wir verspricht Voltenauer auch in Laupheim wieder vollen Einsatz, auch wenn gefühlt ein Klassenunt­erschied bestehe zwischen beiden Mannschaft­en. Insgeheim setzt er auf die Geschichte von David und Goliath: „Vielleicht geht ja doch was.“ Ich habe als Spieler bereits frühzeitig für die kommende Saison in Mietingen zugesagt. Nachdem auch Reiner Voltenauer Trainer bleibt, werde ich ihm weiterhin als Co-Trainer assistiere­n, weil die Zusammenar­beit einfach klasse ist.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Olympia Laupheim (von links Robin Biesinger und Mathias Wesolowski) geht als Favorit ins Derby gegen den SV Mietingen (rechts Andreas Bösch).

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