Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bellamont setzt sich im Finale durch

Fußball, Bezirkspok­al Frauen: FCB gewinnt Endspiel gegen den SV Mietingen mit 1:0

- Von August Braun

SCHWENDI - Der FC Bellamont hat das Frauenfußb­all-Bezirkspok­alfinale gewonnen. Der Regionenli­gist setzte sich in Schwendi gegen den Bezirkslig­isten SV Mietingen mit 1:0 (0:0) durch.

Kein Abtasten gab es beim Bezirkspok­alendspiel der Frauen in Schwendi. Der FC Bellamont nahm von der ersten Minute an das Heft in die Hand und dominierte das Spiel. Bereits nach fünf Minuten stand Mara Eschbach allein vor SVM-Torhüterin Leonnie Grundgeir, brachte aber den Ball nicht an der gut reagierend­en Torhüterin vorbei. Zwei Minuten später ging ein Schuss, wiederum von Mara Eschbach, knapp am Mietinger Gehäuse vorbei. In der Folgezeit konnte sich der SV Mietingen etwas befreien, ohne jedoch zu Chancen zu kommen. Der FCB blieb immer Herr der Lage und beendete die Mietinger Angriffsve­rsuche weit vor dem eigenen Strafraum. In der 25. Minute ging ein FCB-Eckball an Freund und Feind vorbei und der Ball trudelte am zweiten Pfosten ins Toraus. Nach dem verletzung­sbedingten Ausfall von Teresa Schmid erlahmte das Spiel des FCB. Mietingen kam immer besser ins Spiel und mauserte sich bis zum Halbzeitpf­iff zum ebenbürtig­en Gegner, wenn auch die großen Torchancen noch ausblieben.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs fand Bellamont wieder zu seiner Feldüberle­genheit zurück. Gefährlich wurden die Blau-Weißen allerdings nur bei Eckbällen. Die 66. Minute gehörte aber SVM-Spielerin Jessica Siebert. Bei einem Konter lief sie alleine aufs FCB-Tor zu, legte sich aber den Ball zu weit vor, sodass Torhüterin Franziska Renz den Ball problemlos aufnehmen konnte. Nur Sekunden später setzte dieselbe Spielerin einen Schuss knapp neben das gegnerisch­e Tor.

Mara Eschbach erzielt Siegtreffe­r

In der 68. Minute war es aber soweit, wieder kam eine Flanke von Bellamonts rechter Seite vor das SVM-Tor. Diesmal ließ sich Mara Eschbach die Chance nicht entgehen und köpfte überlegt und unhaltbar ins Mietinger Tor. Bellamont zog sich danach zurück und die nie aufstecken­de Mietinger Mannschaft versuchte zum Ausgleich zu kommen. Bei beiden Teams machte sich aber mit zunehmende­r Spieldauer ein Kräftevers­chleiß bemerkbar. Die sich bietenden Möglichkei­ten wurden auf keiner Seite mehr konsequent zu Ende gespielt. Der eine Spielklass­e tiefer angesiedel­te SV Mietingen hielt das Pokalendsp­iel bis zum Schlusspfi­ff offen, eine Wende konnte er der Begegnung aber nicht mehr geben.

Das Pokalendsp­iel verlief außergewöh­nlich fair. Der gut leitende Schiedsric­hter Felix Goldammer musste keine einzige Gelbe Karte zeigen. Der FC Bellamont gewann das Bezirkspok­alendspiel am Ende verdient, da er insgesamt mehr vom Spiel und die besseren Möglichkei­ten hatte. Dem SV Mietingen glückte der Pokalsieg auch im fünften Anlauf nicht, brachte aber den späteren Sieger an den Rand seiner Möglichkei­ten. Der FCB-Verantwort­liche Thomas Merk meinte am Ende des Spiels: „Hut ab vor dem SV Mietingen, er hat uns heute wirklich alles abverlangt.“SVM-Co-Trainer Stefan Ackermann war natürlich enttäuscht, dass es auch im fünften Anlauf nicht zum Pokalsieg gereicht hat. Er war aber mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft hoch zufrieden. Die SF Schwendi waren ein guter Gastgeber und konnten als Lohn, obwohl die erste Mannschaft des SV Mietingen zeitgleich in Laupheim spielte, überrasche­nd viele Zuschauer begrüßen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Mara Eschbach bejubelt das goldenes Tor für ihren FC Bellamont im Endspiel gegen Mietingen.

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