Schwäbische Zeitung (Biberach)
Frau verbrennt sich an heißem Fett
Unglück beim Tiefenbacher Haldenfest – Rettungshubschrauber bringt Helferin in Hautklinik
TIEFENBACH (klw) - Schlimmes Ende eines eigentlich schönen Festnachmittags: Beim Hantieren mit heißem Fett hat sich eine 49-Jährige beim Tiefenbacher Haldenfest an Fronleichnam schwere Brandverletzungen zugezogen und musste in eine Tübinger Klinik transportiert werden. Bei der Nachtlandung des Rettungshubschraubers waren die Feuerwehren aus Tiefenbach und Bad Buchau im Einsatz.
Das Haldenfest war eigentlich schon am Ausklingen und die Helferin gegen 21.30 Uhr in einem Grillwagen auf der Tiefenbacher Halde mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Dabei rutschte sie aus und fiel hin. Als sie aufstehen wollte, stieß sie einen Topf mit heißem Fett um und zog sich schwere Verbrennungen zu.
Notarzt und Rettungsdienst übernahmen die Erstversorgung. Die Brandverletzungen veranlassten den Notarzt, einen Rettungshubschrauber aus Villingen-Schwenningen anzufordern, um die Patientin in eine Tübinger Hautklinik zu transportieren. Da Nachtlandungen inzwischen auch auf freiem Feld möglich sind, wurden die Ortsfeuerwehren Tiefenbach und die Stützpunktwehr Bad Buchau alarmiert, um den Landeplatz am Ortsrand vorzubereiten.
Mit den Lichtmasten auf den vier Feuerwehrfahrzeugen konnten die Feuerwehrleute den Landeplatz großflächig ausleuchten. Zudem verfügt der eingesetzte Airbus H145 über Nachtsichtgeräte, die dem Piloten eine Nachtlandung erleichtern. Nur zu hören war der Hubschrauber zunächst beim Landeanflug im Dunkeln, eine noch ungewöhnliche Situation für die Feuerwehrangehörigen. Aber schon bald wurden die Positionslichter am Hubschrauber sichtbar, als er nach einem Platzüberflug langsam und sachte zur Landung ansetzte.
Während sich der Notarzt aus dem Hubschrauber im Rettungswagen um die Patientin kümmerte, nahm der Hubschrauberpilot die Gelegenheit wahr, sich mit den Feuerwehrangehörigen über das Thema Nachtlandungen und Platzbeleuchtung auszutauschen. Der Pilot zeigte sich dabei sehr zufrieden über die Anordnung der Beleuchtung, die einen reibungslosen Rettungseinsatz ermöglicht hat.