Schwäbische Zeitung (Biberach)
TSV-Juniorinnen brauchen Schützenhilfe
Fußball: Zweites Relegationsspiel zur Bundesliga endet für Tettnang 0:0
TETTNANG - Die B-Juniorinnen des TSV Tettnang sind bei ihrem zweiten Aufstiegsspiel zur Fußball-Bundesliga-Süd nicht über ein 0:0 gegen Eintracht Frankfurt hinausgekommen. Trotz einer starken Teamleistung schaffte es das Fußballteam von Karin Rasch-Boos und Mona Blank nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen. So ist die TSV-Elf nun auf Schützenhilfe aus Fürth angewiesen. Im dritten und letzten Relegationsspiel (Eintracht Frankfurt - SpVgg Greuther Fürth) am Sonntag, 3. Juni, müsste Fürth das Team aus Frankfurt mit zwei oder mehr Toren Differenz schlagen, sodass der TSV als Gruppenzweiter in die erste Liga aufsteigt.
In der Anfangsphase der Partie spürte man beiden Teams etwas Unsicherheit an. Ein gegenseitiges Abtasten mit Leichtsinnsfehlern auf beiden Seiten sowie der Versuch, mit ersten Passstafetten Stabilität ins Spiel zu bringen, prägten die erste Viertelstunde. Keines der Teams wollte den ersten gravierenden Fehler machen. Den ersten zaghaften Torschuss wagte Frankfurt in Minute zehn – die souverän agierende TSVKeeperin Alexa Gragnato wehrte diesen wie noch viele weitere Versuche an diesem Nachmittag im Ried erfolgreich ab.
Die erste aussichtsreiche Torchance für den TSV erlebten die rund 350 Zuschauer im Tettnanger Ried in der 17. Spielminute nach einer Standardsituation. Franziska Gaus brachte eine Flanke vors gegnerische Tor, Frankfurts Keeperin ließ den Ball jedoch abprallen – das Nachsetzen der TSV-Offensive blieb allerdings ohne Erfolg. Eine zweite Flanke wenige Minuten später wurde ebenso gefährlich für die Gäste aus Frankfurt – ein Tor für den TSV wurde daraus aber auch nicht. Da Frankfurt selbst kaum vors Tettnanger Tor kam, blieb es zur Pause beim 0:0. „Es gab zwar insgesamt wenige Torchancen, aber die erste Halbzeit gehörte von den Spielanteilen uns“, sagte TSV-Trainerin Mona Blank.
Pech für die Gastgeber
Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste. Erst zur Mitte der zweiten Hälfte wurde die Partie wieder etwas lebhafter und umkämpfter. Verletzungsbedingt mussten Spielführerin Lea Brinz und Pauline Friedrich vom Platz, sodass Tettnangs Wechseloptionen geschwächt wurden. Torchancen und Höhepunkte blieben aber auch gegen Ende der Partie Mangelware.
Die wohl größte Möglichkeit der Partie hatte Tettnangs Julia Stützenberger in Minute 77, als diese frei aufs gegnerische Tor zustürmte. Ihr Schuss verfehlte den rechten Pfosten aber nur knapp. Die Gäste der Eintracht hatten selbst keine Idee mehr, dem Spiel eine Wende zu geben. Nach etwas mehr als 80 Minuten wurde die Partie schließlich torlos beendet. „Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand“, lautete das erste Fazit von TSV-Trainerin Karin Rasch-Boos. „Wir müssen jetzt abwarten, was der Sonntag bringt.“Und Mona Blank ergänzte: „Wir haben alles gegeben, hatten aber auch noch etwas Verletzungspech bei gleich drei Stammspielerinnen. Trotzdem hoffen wir jetzt auf etwas Ergebnisglück.“