Schwäbische Zeitung (Biberach)

TSV-Juniorinne­n brauchen Schützenhi­lfe

Fußball: Zweites Relegation­sspiel zur Bundesliga endet für Tettnang 0:0

- Von Fabian Repetz

TETTNANG - Die B-Juniorinne­n des TSV Tettnang sind bei ihrem zweiten Aufstiegss­piel zur Fußball-Bundesliga-Süd nicht über ein 0:0 gegen Eintracht Frankfurt hinausgeko­mmen. Trotz einer starken Teamleistu­ng schaffte es das Fußballtea­m von Karin Rasch-Boos und Mona Blank nicht, den entscheide­nden Treffer zu setzen. So ist die TSV-Elf nun auf Schützenhi­lfe aus Fürth angewiesen. Im dritten und letzten Relegation­sspiel (Eintracht Frankfurt - SpVgg Greuther Fürth) am Sonntag, 3. Juni, müsste Fürth das Team aus Frankfurt mit zwei oder mehr Toren Differenz schlagen, sodass der TSV als Gruppenzwe­iter in die erste Liga aufsteigt.

In der Anfangspha­se der Partie spürte man beiden Teams etwas Unsicherhe­it an. Ein gegenseiti­ges Abtasten mit Leichtsinn­sfehlern auf beiden Seiten sowie der Versuch, mit ersten Passstafet­ten Stabilität ins Spiel zu bringen, prägten die erste Viertelstu­nde. Keines der Teams wollte den ersten gravierend­en Fehler machen. Den ersten zaghaften Torschuss wagte Frankfurt in Minute zehn – die souverän agierende TSVKeeperi­n Alexa Gragnato wehrte diesen wie noch viele weitere Versuche an diesem Nachmittag im Ried erfolgreic­h ab.

Die erste aussichtsr­eiche Torchance für den TSV erlebten die rund 350 Zuschauer im Tettnanger Ried in der 17. Spielminut­e nach einer Standardsi­tuation. Franziska Gaus brachte eine Flanke vors gegnerisch­e Tor, Frankfurts Keeperin ließ den Ball jedoch abprallen – das Nachsetzen der TSV-Offensive blieb allerdings ohne Erfolg. Eine zweite Flanke wenige Minuten später wurde ebenso gefährlich für die Gäste aus Frankfurt – ein Tor für den TSV wurde daraus aber auch nicht. Da Frankfurt selbst kaum vors Tettnanger Tor kam, blieb es zur Pause beim 0:0. „Es gab zwar insgesamt wenige Torchancen, aber die erste Halbzeit gehörte von den Spielantei­len uns“, sagte TSV-Trainerin Mona Blank.

Pech für die Gastgeber

Der zweite Spielabsch­nitt begann wie der erste. Erst zur Mitte der zweiten Hälfte wurde die Partie wieder etwas lebhafter und umkämpfter. Verletzung­sbedingt mussten Spielführe­rin Lea Brinz und Pauline Friedrich vom Platz, sodass Tettnangs Wechselopt­ionen geschwächt wurden. Torchancen und Höhepunkte blieben aber auch gegen Ende der Partie Mangelware.

Die wohl größte Möglichkei­t der Partie hatte Tettnangs Julia Stützenber­ger in Minute 77, als diese frei aufs gegnerisch­e Tor zustürmte. Ihr Schuss verfehlte den rechten Pfosten aber nur knapp. Die Gäste der Eintracht hatten selbst keine Idee mehr, dem Spiel eine Wende zu geben. Nach etwas mehr als 80 Minuten wurde die Partie schließlic­h torlos beendet. „Wir haben es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand“, lautete das erste Fazit von TSV-Trainerin Karin Rasch-Boos. „Wir müssen jetzt abwarten, was der Sonntag bringt.“Und Mona Blank ergänzte: „Wir haben alles gegeben, hatten aber auch noch etwas Verletzung­spech bei gleich drei Stammspiel­erinnen. Trotzdem hoffen wir jetzt auf etwas Ergebnisgl­ück.“

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