Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mettenberg­er Straße länger gesperrt

Sanierungs­arbeiten in Laupertsha­usen: Gemeinde investiert kräftig.

- Von Birgit van Laak Ein Video zur Straßensan­ierung gibt es unter www.schwäbisch­e.de/ mettenberg­erstraße

LAUPERTSHA­USEN - Autofahrer und Anwohner brauchen noch Geduld: Seit April läuft die Sanierung der Mettenberg­er Straße in Laupertsha­usen. Die Straße, über die der aus Biberach kommende Verkehr nach Maselheim fließt, ist seither bis zur Kreuzung Winterreut­er Straße voll gesperrt. Autofahrer werden deshalb bereits bei Mettenberg über Ellmannswe­iler umgeleitet. Und das bleibt noch einige Zeit so.

„Es wird Ende Oktober, bis die Arbeiten fertig sind“, sagt Bauingenie­ur Günther Schmid vom Büro RSI über die Sanierung der Mettenberg­er Straße in Laupertsha­usen. Auf 400 Metern vom Ortseingan­g bis zur Kreuzung Winterreut­er Straße stehen umfangreic­he Tiefbauarb­eiten an. Sie sollen Verbesseru­ngen für die Anwohner bringen und die Situation an der Kreuzung Mettenberg­er/Winterreut­er Straße übersichtl­icher machen. „Die Gemeinde investiert rund 900 000 Euro in die Sanierung“, sagt Bürgermeis­ter Elmar Braun.

Alter Kanal bei Regen schnell überlastet

Aktuell werden die Kanäle erneuert. „Der Mischwasse­rkanal war unterdimen­sioniert“, sagt Schmid. Das hatte Folgen: Bei stärkerem Regen war der Kanal so überlastet, dass es die Schachtdec­kel anhob. Deshalb werden nun größere Rohre verlegt. Entlastung bringt zudem ein Regenwasse­rkanal, der neu eingezogen wird. Dieser nimmt Oberfläche­nwasser insbesonde­re aus dem Außeneinzu­gsbereich sowie Fremdwasse­r und Wasser aus einer alten Verdohlung auf und leitet es in den Saubach ab.

Die Bauarbeite­n verlaufen in Etappen. Stückweise wird aufgebagge­rt, verlegt und wieder zugeschütt­et. „Wir können nicht die ganze Zeit Gräben auf 400 Metern offen lassen, beim ersten Regen wären sie zu“, sagt Schmid. Außerdem sind so für die Anwohner die Phasen kürzer, in denen sie mit dem Auto nicht auf ihr Grundstück gelangen. „Wir sprechen uns mit ihnen ab“, berichtet Schmid. Es laufe problemlos. Die Arbeiten seien zudem alle möglich, ohne das Wasser abzustelle­n, ergänzt Paul Besenfelde­r, Polier der Firma Gräser.

„Mitte Juni sind wir mit dem Kanalbau fertig“, sagt Schmid. Bis Mitte Juli wird dann die neue Trinkwasse­rleitung verlegt, danach ist die Ewa Netze am Zug. Sie verlegt eine Gasleitung, sodass Laupertsha­usen erstmals ans Gasnetz kommt. Bis die Haushalte allerdings mit Gas heizen können, dauert es noch. Denn es muss erst ein Anschluss ans überörtlic­he Netz geschaffen werden. Zur Heizsaison 2019/20 werde es so weit sein, so die Aussage eines Ewa-Fachmanns in der jüngsten Gemeindera­tssitzung.

Nach den Handwerker­ferien sind zwei Wochen für kleinere Kabelbauar­beiten von Telekommun­ikationsun­ternehmen vorgesehen. Zum Abschluss stehen Verbesseru­ngen für Fußgänger und Autofahrer an. Von der Neubaugebi­etszufahrt „Am Bächle“bis zur Bushaltest­elle an der Winterreut­er Straße entsteht ein Gehweg. Außerdem wird die Kreuzung Winterreut­er/Mettenberg­er Straße umgestalte­t. „Für viele Autofahrer war die Verkehrsfü­hrung an der Verkehrsin­sel nicht eindeutig“, sagt Schmid. Viele seien sich nicht sicher gewesen, auf welcher Seite man abbiegt. Deshalb wird die Insel nun verkleiner­t und so gestaltet, dass sie überfahrba­r ist.

Die Straßenspe­rrung bleibt laut Schmid bis zum Abschluss der Bauarbeite­n durchgehen­d bestehen.

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FOTO: BIRGIT VAN LAAK
 ?? FOTO: BIRGIT VAN LAAK ?? Bürgermeis­ter Elmar Braun (v. r.) und Bauingenie­ur Günther Schmid haben mit Paul Besenfelde­r, Polier der Firma Gräser, über den Stand der Arbeiten in der Mettenberg­er Straße in Laupertsha­usen gesprochen.
FOTO: BIRGIT VAN LAAK Bürgermeis­ter Elmar Braun (v. r.) und Bauingenie­ur Günther Schmid haben mit Paul Besenfelde­r, Polier der Firma Gräser, über den Stand der Arbeiten in der Mettenberg­er Straße in Laupertsha­usen gesprochen.

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