Schwäbische Zeitung (Biberach)
Hier gedreht: Das Film-Baby läuft
Süddeutsche Kinomacher stellen den Streifen „Lauf Baby“mit Schauspielern von hier fertig
WARTHAUSEN/MASELHEIM (sz/ mad) - Sie haben 2016 unter anderem im Altenpflegeheim in Warthausen, am Maselheimer Öchsle-Bahnhof und in Biberach gedreht. Jetzt hat eine bunte Truppe von Filmenthusiasten, einige von ihnen aus dem Raum Biberach und durch die Karl-MayFestspiele Burgrieden miteinander bekannt geworden, den Spielfilm „Lauf Baby“fertig.
„Das Baby läuft“, teilt die Produktionsfirma aus dem bayerischen Thalheim bei Freising mit. Es ist ihr erster Spielfilm in Festival-Länge mit gut 100 Minuten. „Jetzt geht es darum, auf welchem Filmfestival das ‚Baby’ laufen wird“, heißt es in der Pressemitteilung. Danach soll der Film ins Kino und ins Fernsehen. Der Macher Holger Menzel (Hauptdarsteller, Drehbuch und Postproduktion) sei mächtig stolz auf sein „Baby“.
Karl May führt Truppe zusammen
Der Profi ist vom Theater Neu-Ulm bekannt und hat schon in der TV-Serie „Der Alte“mitgewirkt. Mitstreiter für sein Filmprojekt fand er in Nino Korda („Der Bulle von Tölz“), Alfons Jeggle, Markus Schröter (Dramatischer Verein Biberach) und Christoph Schmidberger – sie alle standen 2014 bei dem Stück „Der Schatz im Silbersee“gemeinsam auf der Bühne der Festspiele Burgrieden.
Das ist das verbindende Element und transportiert nach Ansicht der Macher „eine universelle MutmachBotschaft, die auch ein bisschen die Story hinter dem Projekt ist“. Im Übrigen ist der Film „Lauf Baby“trotz eines Abstechers ins Tiroler Ischgl ein echt süddeutsches Projekt, gedreht in Biberach, Maselheim und Warthausen sowie Freising, München, Ingolstadt, Augsburg und NeuUlm – „da, wo sich Cast und Crew heimisch fühlen“, heißt es. Teilweise wird in dem Film auch Schwäbisch geschwätzt.
Die Produzenten beschreiben „Lauf Baby“als Unterhaltungsfilm, ungewöhnlich gemacht, aber nicht verkopft. In dem Action-Krimi geht um den einst erfolgreichen Schauspieler Elias (Holger Menzel), der nach drei Jahren endlich wieder die Chance auf ein Casting bekommt. Doch allein der Versuch, dorthin zu gelangen, erweist sich als hochgefährlich. Der Schnüffler (Nino Korda) und Bandenhauptmann Lehmann (Alfons Jeggle) stellen ihm nach und Elias’ Frau Bella-Anna (Christiane Dollmann, „Fack Ju Goethe 3“) spielt eine ganz undurchsichtige Rolle.
Ergänzend zum Film und passend zu dessen Inhalt wurde das Musikvideo „A Clown on Stage“mit dem Titelsong des Films (Musik: Stefan Beuthner) gedreht. Darin erlebt eine Sängerin (Janina Moser) ein albtraumhaftes Casting.
Das Musikvideo ist auf dem YoutubeKanal zu finden, und zwar am schnellsten über den Link