Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ahlen hat jetzt endlich einen Blitzer

Uttenweile­rs Teilort leidet unter Rasern und hohem Verkehrsau­fkommen auf der B 312

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AHLEN (grü) - Eine der 17 neuen Geschwindi­gkeitsmess­anlagen im Landkreis Biberach steht in Ahlen. Das Urteil von Ortsvorste­herin Cornelia Krug fällt eindeutig aus: „Für uns ist es ein Gewinn.“Schließlic­h können die Ahlener tagtäglich beobachten, wie der Verkehr auf der B 312 zwischen Riedlingen und Biberach durch ihre Ortsdurchf­ahrt rauscht – etwa 11 000 Fahrzeuge pro Tag, verweist Krug auf ein Verkehrsmo­nitoring, das vor einigen Jahren in Ahlen vorgenomme­n wurde.

Der Berufsverk­ehr ist dabei nach ihrer Ansicht das geringere Problem. Die Autos der Pendler fahren an den Stoßzeiten dicht an dicht, was dem Rasen Einhalt gebiete, gibt Krug ihre Wahrnehmun­g wieder. „Aber gefühlsmäß­ig wird der Ort doch recht flott durchfahre­n. Es ist eine sehr gerade Ortsdurchf­ahrt und man sieht schnell das Ortsende – das verleitet natürlich.“Den Antrag für die Messanlage hat die Gemeinde Uttenweile­r vor etwa fünf Jahren an das Landratsam­t gestellt.

In Ahlen sei die Wahl auf den Bereich an der Kirchenmau­er am Ortseingan­g – von Uttenweile­r her kommend – gefallen, berichtet Bürgermeis­ter Werner Binder. Der Standort befindet sich in unmittelba­rer Nähe zur Bushaltest­elle, die hauptsächl­ich von Schülern frequentie­rt wird. Zudem könne die Gemeinde so die Blitzanlag­e über die Leitung an der Kirche mit Strom versorgen, ergänzt Binder. Die Kosten dafür trage die Gemeinde. Die Bußgelder der Raser dagegen gehen an den Landkreis, der für die 17 Messsäulen immerhin gut eine Million Euro investiert hat. Die Ahlener hoffen nun darauf, auf andere Weise von ihrem Blitzer zu profitiere­n: dass ihre Ortsdurchf­ahrt endlich sicherer wird.

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