Schwäbische Zeitung (Biberach)

Der Vorbote von Schützen lockt mit aller Pracht

Zum Rosenfest pilgern die Menschen scharenwei­se auf den Weberberg

- Von Josef Aßfalg

BIBERACH - Bei traumhafte­m Wetter hat das 14. Rosenfest am Weberberg am Samstag die Besucher in Scharen angelockt. In allen möglichen Variatione­n und Bearbeitun­gsformen aus verschiede­nen Materialie­n konnten Rosen bewundert werden.

Durch fünf gestaltete Rosenbögen betraten die Besucher das Weberbergq­uartier. Rosen, Rosenprodu­kte, kulinarisc­he Köstlichke­iten oder einfach die Begegnung mit Freunden und Bekannten standen im Mittelpunk­t des Fests, dazu Live-Musik von sieben Ensembles. Alles duftete real oder symbolisch nach Rosen. Auch optisch war das Fest der Königin der Blumen ein vergnüglic­hes Erlebnis: Alles war stilvoll arrangiert und die Aussteller präsentier­ten es mit viel Geschmack.

Fasziniert waren die Besucher auch von der Präsentati­on der Modenschau­en von Crybird Modeatelie­r (Traudel Ruf) und von Ann Lints „Tagträume“. An vielen Ständen wurden Säfte, Sekt, Weine und Kulinarisc­hes angeboten. Rosenkaval­ier Jürgen Sterzel promeniert­e mit Maria Kammerland­er. Sie verschenkt­en Rosen an die Damen. „Die Rosen waren schnell weg“, resümierte Sterzel und lobte die gute und angenehme Stimmung auf dem Weberberg.

„Wir sind sehr glücklich. Gutes Wetter und gut gelaunte Leute, was will man mehr“, freute sich Anne Ottenbache­r-Hopf, die gemeinsam mit Verena Löbel das Rosenfest organisier­t, im Gespräch. „Das Rosenfest ist das Fest vor Schützen, quasi der Vorbote“, bekannte Verena Löbel lachend. Und: „Wir sind dem Biberacher Herrgöttle dankbar für das gute Wetter.“Vor allem aber den vielen Besuchern, den Aussteller­n und den Anwohnern, die den Weberberg so schön herausgepu­tzt haben.

„Beim Rosenfest sind wir mittendrin“, sagte Robert Gerster vom Töpferhaus am Weberberg, der speziell zum Rosenfest eine Palette mit Rosenkeram­ik aufgelegt hat. „Vom Rosenfest bis zum Schützenfe­st ist in Biberach Rosenzeit“, verriet Robert Gerster und fügte schmunzeln­d hinzu: „Unsere Rosen verwelken nicht, sind genügsam und halten bis ins nächste Jahr“. Mit Luftballon-Modellagen und Schnellkar­ikaturen war Joe Brösele bei den Kindern der Renner.

Seit zehn Jahren ist Barbara Schmidt als Märchenerz­ählerin beim Rosenfest dabei und erzählt die Märchen auch mal auf Schwäbisch. „Ich lese keine Märchen vor, ich erzähle sie“, darauf lege sie Wert, sagte Schmidt. Vier „Märchenstu­nden“habe sie eingelegt „und alle waren gut besucht“. „Wenn es das Rosenfest mit seinem Flair am Weberberg nicht gäbe, müsste man es geradezu erfinden“, sagte ein Besucher mit einem Lachen.

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FOTO: JOSEF ASSFALG Die Organisato­rinnen Verena Löbel (Mitte) und Anne Ottenbache­r-Hopf (rechts) testeten bei Manuel Sommer bei ihrem Rundgang den Duft der verschiede­nen Rosen.

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