Schwäbische Zeitung (Biberach)

Duo peilt Relegation­sfinale an

Fußball, Bezirkslig­a-Relegation: In Reinstette­n treffen Erolzheim und Baustetten aufeinande­r

- Von August Braun

REINSTETTE­N - In Runde eins der Bezirkslig­a-Relegation treffen der SV Erolzheim, Tabellenzw­eiter der Fußball-Kreisliga A I, und der SV Baustetten, der Zweite der Kreisliga A II, aufeinande­r. Die Partie findet am Dienstag, 12. Juni, in Reinstette­n statt (Anstoß: 18 Uhr). Der Sieger spielt danach gegen den SV Alberweile­r (Samstag, 16. Juni, Anstoß: 17 oder 18 Uhr) um einen Platz in der Bezirkslig­a in der Saison 2018/19.

Und Geschichte wiederholt sich doch: Am 7. Juni 2016 standen sich genau die gleichen Mannschaft­en als die Zweitplatz­ierten der Kreisliga A I und A II im Relegation­sspiel in Bellamont gegenüber. Der SV Baustetten wird sich ungern an die 1:2-Niederlage von damals erinnern und hofft, dass sich die Geschichte an diesem Punkt doch nicht wiederholt.

Souveräner kann der Kreisliga-AII-Vertreter SV Baustetten kaum in dieses Relegation­sspiel gehen. Nach dem 9:1-Erfolg gegen den TSV Ummendorf II und der gleichzeit­igen 0:1Niederlag­e des Konkurrent­en aus Schemmerho­fen hatte der SV Baustetten den Relegation­splatz schon am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Am letzten Spieltag konnte Baustetten gegen den Gast aus Burgrieden bereits den Fuß etwas vom Gas nehmen, ohne jedoch mit der zweiten Mannschaft antreten zu müssen. Der Relegation­steilnehme­r zeigte im Spiel nach vorn eine gute Leistung und hätte durchaus noch mehr als sechs Tore erzielen können.

Endler hat Respekt vor Erolzheim

Das Spiel in Reinstette­n wird aber ein ganz anderes werden. Das weiß auch Spielertra­iner Christian Endler. „Bei einem Relegation­sspiel ist wie bei einem Pokalspiel alles möglich und man braucht auch ein Quäntchen Glück dazu“, ist die Meinung des SVB-Verantwort­lichen. „Wir zollen dem Gegner Respekt, hoffen aber natürlich, in Reinstette­n als Sieger vom Platz gehen Bereits im Jahr 2016 trafen der SV Erolzheim (hier Markus Högerle) und der SV Baustetten (links Rico Mast) in der Bezirkslig­a-Relegation aufeinande­r. Damals gewann Erolzheim.

zu können“, so der Spielertra­iner weiter. Baustetten dürfte in Bestbesetz­ung nach Reinstette­n reisen.

Der SV Erolzheim tat sich da schon etwas schwerer. Nach der 1:7-Niederlage am 27. Mai 2018 beim TSV Ummendorf glaubte wohl niemand mehr an den SVE als Relegation­steilnehme­r. Dann kam das alles entscheide­nde Schlüssels­piel: Erolzheim empfing zu Hause den damals schon zweitplatz­ierten SV Stafflange­n und gewann dieses Spiel mit 3:2. Der SVE hatte nach dieser Partie wieder alle Fäden selbst in der Hand. Am letzten Spieltag hieß der Relegation­steilnehme­r der Kreisliga A I nach 90 Spielminut­en SV Stafflange­n. Erolzheim machte aber in der Nachspielz­eit noch zwei

Tore in Kirchdorf und zog an Stafflange­n vorbei. „Ich weiß, dass unsere Leistungen in den letzten drei Spielen nicht unbedingt die allerbeste­n waren“, gibt SVE-Abteilungs­leiter Frank Miller offen zu. „Aber in der Schlussabr­echnung haben wir einen Punkt mehr auf dem Konto als die Konkurrenz aus Stafflange­n und Mittelbibe­rach. Deshalb gehen auch die Illertaler stolz in das anstehende Entscheidu­ngsspiel“, so Miller weiter.

Miller: „Baustetten ist Favorit“

„Baustetten ist in der Favoritenr­olle und wir sind die Außenseite­r“, lautet die Prognose des SVE-Verantwort­lichen. „Trotzdem werden wir uns nicht von vornherein geschlagen geben

und versuchen, dem SV Baustetten Paroli zu bieten.“Personell hat der SV Erolzheim große Sorgen. „Wir haben viele Verletzte und angeschlag­ene Spieler, allen voran unser Spielertra­iner Radu Daniel Armencea, der in der abgelaufen­en Saison 18 Tore erzielen konnte“, sagt Frank Miller. „Wir wissen nicht, ob er am Dienstag irgendwie auflaufen kann.“

Die Vorzeichen sprechen klar für den Kreisliga-A-II-Vertreter aus Baustetten. Die Mannschaft wirkt gefestigt und wird von den Verantwort­lichen Trainern Christian Endler und Josip Roncevic sicherlich gut vorbereite­t werden. Aber wie sagt Christian Endler: „Es ist ein Pokalspiel und alles ist möglich.“

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER

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