Schwäbische Zeitung (Biberach)

Winterstet­tenstadt bleibt drin

Fußball, Relegation zur Kreisliga A I: SVW schlägt Eberhardze­ll II nach Elfmetersc­hießen

- Von Marius Funk

EGGMANNSRI­ED - Der SV Winterstet­tenstadt bleibt in der FußballKre­isliga A I. Der SVW setzte sich im Relegation­sspiel in Eggmannsri­ed gegen den B-I-Ligisten SV Eberhardze­ll II mit 3:1 nach Elfmetersc­hießen durch. Nach regulärer Spielzeit hatte es noch 0:0 gestanden. Der Sieg war verdient, da der SVW über die komplette Spielzeit die bessere Mannschaft war.

Als Daniel Bochtler den entscheide­nden Elfmeter für Winterstet­tenstadt verwandelt hatte, brachen beim SVW alle Dämme. Die komplette Ersatzbank und die zahlreiche­n SVW-Fans stürmten den Platz und ließen ihrer Freude freien Lauf. „Die Freude über den Erfolg ist riesig, auch wenn am Ende im Elfmetersc­hießen wie immer viel Glück dazugehört hat. Jetzt wird mit allem drum und dran gefeiert“, sagte Winterstet­tenstadts Trainer Joachim Ziesel. Enttäuscht war Eberhardze­lls Trainer Chris Baur, der sich aber auch als fairer Verlierer zeigte. „Wir müssen dem SVW den Sieg zugestehen, Winterstet­tenstadt hat verdient gewonnen. Dennoch ist es schade, dass wir uns nicht für unsere Leistung belohnt haben. Wir wollen aber in der kommenden Saison wieder neu angreifen“, bilanziert Baur.

Zu Beginn war Tempo in der Partie. Beide Mannschaft­en spielten munter nach vorn. Die größte Chance in der ersten Halbzeit hatte Winterstet­tenstadts Daniel Bochtler, dessen Schuss aus kurzer Distanz nach einem Eckball noch von der Linie gekratzt wurde (13.). Vom SVE II war in der Offensive in Durchgang eins hingegen nur wenig zu sehen, Winterstet­tenstadt hatte deutlich mehr vom Spiel.

In der zweiten Halbzeit fälschte SVW-Mittelfeld­spieler Matthias Uetz einen Steilpass gefährlich auf das eigene Tor ab, Keeper Andreas Schuldis konnte in letzter Minute aber noch retten (67.). Den ersten Torjubel hatten die SVW-Fans in Minute 70 auf den Lippen, doch der Treffer von Oliver Zeh wurde wegen eines Handspiels nicht anerkannt. Die große Chance zur Vorentsche­idung hatte Winterstet­tenstadts Niklas Müller, doch der Mittelfeld­akteur schoss über das SVE-Tor (81.). Drei Minuten vor Schluss wurde erneut ein Treffer von SVW-Spielmache­r Lukas Baur nicht gegeben. Dieses Mal stand Baur im Abseits. Von Eberhardze­ll II war bis zu diesem Zeitpunkt im Vorwärtsga­ng nichts Gefährlich­es zu sehen, Toptorjäge­r Mario Kalbrecht wurde von der SVW-Abwehr komplett abgemeldet.

SVW-Spieler sind abgezockte­r

In der regulären Spielzeit blieb es letztlich beim 0:0 und so ging es in die Verlängeru­ng. Die beste Eberhardze­ller Chance hatte Sören Stibi, dessen Freistoß aus 20 Metern nur knapp über das Tor segelte (98.). Der SVW setzte drei Minuten vor dem Ende der Verlängeru­ng zur Schlussoff­ensive an, doch auch Oliver Zeh und Lukas Baur vergaben aus aussichtsr­eicher Position (117., 118.). Das Elfmetersc­hießen musste die Entscheidu­ng bringen. Während in diesem gleich drei Eberhardze­ller vom Punkt scheiterte­n, zeigten sich die SVW-Spieler abgezockte­r und versenkten drei von vier Elfmetern.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Winterstet­tenstadt (vorn Niklas Müller) hatte im Relegation­sspiel gegen Eberhardze­ll II (hier Lukas Neumann) das bessere Ende für sich und bleibt weiter in der Kreisliga A I.

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