Schwäbische Zeitung (Biberach)
Nachwuchs-DM kommt gut an
Radsport: RSC Biberach erhält viel Lob für Streckenauswahl und Organisation
REINSTETTEN - Die Bilanz des Ausrichters RSC Biberach für die Nachwuchs-DM mit Start und Ziel in Reinstetten ist positiv ausgefallen. Rund 540 Radsportler kämpften dabei um die Titel in den Altersklassen U15, U17 und U19 (männlich und weiblich). Über den gesamten Renntag hinweg herrschte strahlend blauer Himmel, zudem gab es zwei Silbermedaillen für den RSC Biberach.
„Zu 99 Prozent hat alles geklappt“, äußerte sich der RSC-Vorsitzende und DM-Cheforganisator Frank Reichel zufrieden. „Es gab nur ein paar Kleinigkeiten zum Nachbessern während der Rennen. Wir haben drei zusätzliche Streckenposten benötigt, da dann doch einige Ortskundige mit dem Auto über Schleichwege auf die Strecke fuhren und dort entgegengesetzt der Fahrtrichtung unterwegs waren.“Gefahr für die Rennradsportler habe aber nicht bestanden. „Die Vorausfahrzeuge haben dafür gesorgt, dass die Autos rechtzeitig von der Strecke waren.“
Nicht nur die organisatorische Bilanz des DM-Cheforganisators fiel gut aus, sondern ebenfalls die sportliche. „Mit zwei Silbermedaillen kann man sehr zufrieden sein. Das war toll was Hanna Geiser und Justin Bellinger gezeigt haben“, so Reichel. „Aus oberschwäbischer Sicht gab es ja dann ebenso noch eine Bronzemedaille in der U17 für Lea Waldhoff von der TSG 1847 Leutkirch. Auch sonst waren spannende Rennen zu sehen.“
Im Start- und Zielbereich waren viele Zuschauer zu verzeichnen. „Entlang der Strecke hätten wir uns schon ein paar mehr gewünscht. Insgesamt war ich mit der Zuschauerresonanz aber zufrieden“, sagte der DM-Cheforganisator, der auch froh darüber war, dass es bei den Rennen keine größeren Verletzun- gen gab: „Ein Sportler musste an der Lippe genäht werden. Darüber hinaus gab es ein paar Schürfwunden bei Stürzen. Aber das ist normal, da sind Rennradfahrer hart im Nehmen.“
Teilnehmer aus ganz Deutschland
In Reinstetten waren Radsportler aus allen Bundesländern vertreten, die Teilnehmer mit der weitesten Anreise kamen aus Rostock und Schleswig-Holstein. Die Rückmeldungen der Fahrer sind laut Reichel durchweg positiv gewesen. „Vor allem die Strecke und die Organisation wurden gelobt“, sagte der RSCVorsitzende, der auf ein Team von 70 Helfern bauen konnte, das rund um die DM im Einsatz war. Hinzu kamen 20 Sanitäter, zwei Rennärzte und mehrere Leute vom technischen Hilfswerk. Alle haben laut dem Cheforganisator einen sehr guten Job gemacht, auch beim Abbau. Gegen 20 Uhr seien die Bewirtungsstände demontiert und die genutzten Räume in der Werkrealschule sowie die Gemeindehalle geputzt gewesen. Länger unterwegs waren derweil noch Christoph Brauner und sein Team, das für den Abbau der Streckenabsperrung zuständig war. „Gegen 0.15 Uhr war dann alles fertig“, so Reichel.
Ein großes Lob für den RSC Biberach als Ausrichter gab es vonseiten des DM-Veranstalters, dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR). „Es war eine super Veranstaltung. Wir hatten viele Fahrer am Start, die sich spannende Rennen geliefert haben“, sagte Anna Beyer, Mädchenbeauftragte bei der BDR-Radsportjugend. „Außerdem waren viele Zuschauer da, einer DM absolut würdig. Der RSC Biberach hat alles richtig gemacht. Wir kommen gerne wieder zu einer DM oder einem Sichtungsrennen hierher.“