Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gelungener Auftakt des Öchslefests
Leichtathletik: Clive Brown gewinnt Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen
OCHSENHAUSEN - Clive Brown hat den Hauptlauf über 10,55 Kilometer beim 38. Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen gewonnen. Der Mann von der TG Biberach siegte in 37:24,7 Minuten vor Titelverteidiger Tommy Janson aus Dettingen und Christian Sperlich aus Babenhausen. Schnellste Frau im Hauptlauf war Tatjana Rindle (Vital Center Berkheim), die nach 45:25,5 Minuten ins Ziel kam und damit ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholte.
Der Fürstenwaldlauf ist traditionell der Auftakt zum Öchslefest in Ochsenhausen. 134 Teilnehmer, davon 41 Frauen, standen pünktlich um 19 Uhr an der Startlinie im Stadion am Hopfengarten, ein paar weniger als im vergangenen Jahr. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen – trocken, Sonnenschein und 15 Grad wurde das Feld auf die gut zehn Kilometer lange Strecke geschickt.
Vorjahressieger Tommy Janson verließ das Stadion nach einer Runde als Erster. „Ich habe mich noch kurzfristig entschieden teilzunehmen, weil mein Name in der Zeitung stand. Da konnte ich nicht widerstehen.“Janson hatte erst vor zwei Wochen einen Triathlon bestritten. Doch nach vier Kilometern musste er die Führung an Clive Brown abgehen. Der Sieger von 2015 war als Favorit ins Rennen gegangen und bestätigte diese Rolle eindrucksvoll. „Die Strecke gefällt mir, weil sie anspruchsvoll und nie langweilig ist“, sagte er. Brown hatte im Ziel dann doch 52 Sekunden Vorsprung vor Janson, obwohl er nach einer längeren Verletzungspause sein erstes Rennen in diesem Jahr bestritt. „Angesichts dieser Situation bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich sicher noch schneller laufen kann“, so Brown, der demnächst beim Stadtlauf in Bad Buchau wieder an den Start gehen will.
Mehr als 100 Kinder am Start
Schon vor dem Hauptlauf hatten die Organisatoren um Klaus Berger und Markus Baur wieder ein umfangreiches Angebot für die ganz Kleinen und die Schüler gemacht. Beim Bambini-Lauf der Jahrgänge 2011 und jünger wurden mehr als 100 Kinder gezählt, die sehr viel Spaß an der Strecke über 300 Meter hatten. Auch die Schülerläufe über 800 und 1200 Meter kamen sehr gut an. Fast 150 Teilnehmer sprechen da eine tolle Sprache. Auf Nordic Walking wurde in diesem Jahr verzichtet.
„Wir sind sehr zufrieden mit der
38. Auflage“, sagte Klaus Berger. „Es gab keine Verletzungen, keine Ausfälle und alle hatten Spaß.“Rund 25 Helfer hatten die beiden in den vergangenen Wochen bei der Organisation und Durchführung des Fürstenwaldlaufs unterstützt. Jetzt wächst schon die Vorfreude auf den
40. Fürstenwaldlauf in zwei Jahren. „Nächstes Jahr haben wir dann noch einen Testlauf für das Jubiläum 2020. Darauf freuen wir uns sehr“, sagte Markus Baur.