Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mit Knobelaufg­aben an die Spitze

Drittkläss­ler der Warthauser Sophie-La-Roche-Schule räumen bei Mathewettb­ewerb ab

- Von Birga Woytowicz

WARTHAUSEN - Wovon viele Schüler Kopfschmer­zen bekommen, können andere nicht genug bekommen: Matheaufga­ben. Drittkläss­lerd er Sophie-La-Roc he-Schule in Wart hausen haben erfolgreic­h am Pangea Mathematik wettbewerb teilgenomm­en. Drei Wart haus er Schüler knobelten sich bis ins Finale. BennoFrie de schaffte es sogar ganz an die Spitze: In ganz Baden-Württember­g ist er der Beste seiner Altersklas­se.

„Mathe ist mein Lieblingsf­ach. Manche Aufgaben sind schwer zu lösen, aber das macht gerade Spaß“, sagt Benno. Plus, Minus, Mal, Geteilt: Für den Neunjährig­en ist das fast schon zu langweilig. Er knobele lieber und brüte über Logikaufga­ben. Das habe ihm auch am Wettbewerb so gut gefallen.

Zwei Wochen Vorbereitu­ng

Gut zwei Wochen habe er sich darauf vorbereite­t: „Im Internet gibt es alte Aufgaben aus den letzten Jahren. Da habe ich alle Tage mal eins durchgerec­hnet.“So schaffte es Benno ohne Probleme von der Vor- in die Zwischenru­nde und schließlic­h ins Finale. Das fand dann nicht im gewohnten Umfeld an seiner Schule, sondern in Ludwigsbur­g statt: „Beim Rechnen war ich nicht aufgeregt. Nur danach bei der Preisverle­ihung.“

Denn alle Finalisten mussten vier Stunden lang zappeln: „An sechs Orten lief die Finalrunde und die Ergebnisse mussten dann noch alle verglichen werden.“Die Zeit musste Benno zum Glück nicht alleine überbrücke­n: Auch sein bester Freund stand im Finale. „Natürlich wollte jeder etwas besser sein, aber wir haben uns das beide gegönnt.“Am Ende schneidet der Freund nur unwesentli­ch schlechter ab: Er fährt mit einer Bronzemeda­ille nach Hause.

Seine Goldmedail­le möchte Benno in seinem Zimmer aufhängen: „Die Urkunde kommt bloß ins Fach.“Darüber hinaus hat er ein Teilnehmer­shirt und eine Tasche samt Bausteinen und einem Zauberwürf­el bekommen. Genau das richtige Geschenk: Denn auch nach Schulschlu­ss knobelt Benno gerne. „Ich mache auch gerne Kreuzwortr­ätsel.“Ansonsten lese er in seiner Freizeit viel, besonders Krimis. Auch der Sport kommt nicht zu kurz: Zweimal in der Woche macht der Schüler Karate. „Bald mache ich die Prüfung für den grünen Gürtel.“Sport sei wie Mathe ein weiteres Lieblingsf­ach: „Das hängt aber auch davon ab, was wir machen. Turnen mag ich nicht. Alles, was mit Ausdauer zu tun hat, schon.“

Er gehe gerne in die Schule. Der Unterricht falle ihm nicht schwer. Außerdem genieße er die Zeit mit den Freunden, sagt Benno. Wären da nicht die Hausaufgab­en: „Das nervt schon manchmal. Aber muss ja eben sein.“Dennoch freut sich Benno jetzt schon auf die Sommerferi­en. Er hat volles Programm: „Wir fahren an die Nordsee und ich gehe ins Hölzle.“Außerdem werde er einige Tage in die Schulbetre­uung gehen, sagt Benno: Dort drehe sich alles um das Thema Holz. „Das ist zwar kein normaler Unterricht. Aber da lernen wir ja auch etwas.“An der Schule kommt Benno also nicht ganz vorbei.

Und wer weiß, was die Zukunft bringt: Auch wenn er noch gar nicht soweit denken mag. Erste Vorstellun­gen, was er irgendwann einmal beruflich machen möchte, hat Benno schon jetzt. Der Einfall überrascht nicht: „Vielleicht werde ich mal Mathelehre­r.“

„Manche Aufgaben sind schwer zu lösen, aber das macht gerade Spaß.“Benno Friede, Drittkläss­ler der Warthauser Sophie-La-Roche-Schule

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FOTO: PRIVAT Die Mathecrack­s der Sophie-La-Roche-Schule (hinten von links) Konrad Booch, Sophie Buchholz und Max Schimanows­ki, die an der Vorrunde teilgenomm­en haben, sowie die Finalteiln­ehmer (vorne von links): Elias Schulz, Benno Friede und Leon Decker....

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